Nun war es auch bei uns soweit! Aus den vereinzelten Tropfen auf dm Dinette-Tisch von vor gut 1 1/2 Jahren ist bis im Mai dieses Jahrs ein stetiges Eintropfen über die linke, hintere Ecke des vorderen Heki-Rahmnes geworden. Damit haben sich alle meine Hoffnungen vom Januar/Februar zerschlagen, es könne sich um Schwitzwasser handeln.
Nach endlosen Telefonaten mit unzähligen KFZ-Betrieben, WoMo-Selbstausbetrieben und unserem Händler in der Südpfalz stand Anfang Mai fest:
Es gibt keinen Termin in den nächsten 12 Monaten!
Als es dann Mitte Mai tagelang geschüttet hat und ich täglich mehrfach zum Trockenlegen im Willi war, haeb ich es geschafft, den Sohn eines Bekannten, der als KFZ-Meister eine Werkstatt betreibt, weichzuklopfen. Er versprach mir, den Willi in der letzten Mai-Woche zu flicken. Bis dahin könne ich ihn unter einem Planendach in einer art offenen Halle bei ihm unterstellen. - Ich war überglücklich und erleichtert. Noch am gleichen Abend hab ich den Willi dann dort hingefahren.
Es wurde Ende Mai, und dann Anfang Juni. Am Willi war noch nichts gemacht! Auf meine Nachfrage erfuhr ich, dass er noch nicht einmal das Dichtmittel bestellt hatte. Also habe ich es elbst bestellt und Mitte Juni waren die beiden Tuben Dekaseal dann bei mir. Zum Glück hatt eChrissi die genaue Bezeichnung des Dichtmittels zuvor hier gepostet!
Da ich nach meinen Gesprächen in der Werkstatt das Gefühl hatte, der KFZler habe gar kein Interesse an der zugesagten Arbeit, habe ich meinen Sohn gefragt, ob er sich zutraut, das Heki zusammen mit mir selbst aus- und einzubauen.
Vielen Dank an dieser Stelle an Chrissi und Ihren Mann, die die Bilder von den Arbeiten hier zur Verfügung gestellt haben! Als gelernter Karosseriebauer meinte mein Sohn beim Betrachten der Bilder, dass das eigentlich kein Problem sein dürfte.
Daraufhin habe ich die Sache mit der "Lustlosigkeit" in der Werkstatt offen angesprochen und gefragt, ob ich es lieber mit meinem Sohn zusammen selbst machen solle. Das war dem Meister sehr lieb und er bot mit sogar an, es bei ihm unter Dach zu machen zu können, allerdings nur bis 19:00 Uhr abends. Da mein Sohn erst nach 17:00 Uhr Zeit hatte und wir Mitte Juni auch mal 4 trockene Tage am Stück hatten, haben wir es dann aber doch lieber bei mir am Haus erledigt.
Am 1. Tag stand der Ausbau des Hekis auf dem Plan, was auch zügig und ohne Probleme funktionierte. Anschließend haben wir das Loch im Dach mit einem stabilen Müllsack abgedeckt und gut abgeklebt.
Am 2. Tag habe ich dann die alte Dichtmasse in mühseliger Weise aus dem Rahmen gekratzt, und diese danach gründlich entfettet. Das Ganze hat mich 5 1/2 Std gekostet!
Dieses Dekaseal ist der reinste Kaugummi und hinterläßt eine ölige Schicht auf dem Untergrund.
Am Abend kam dann wieder mein Sohn und wir haben gemeinsam das Fahrzeugdach von den Dichtungsresten befreit und entfettet. Das ging erfreulich fix, da wir hier Waschbenzin benutzen konnten, im Gegensatz zum Kunststoffrahmen, den ich mit einem Schraubenzieher und einem sehr kleinen Flacheißel alles herauskratzen mußte. In den Heki-Rahmen haben wir dann reichlich Dekaseal gespritzt, damit es sich überall herausquetschen kann.
Das Einsetzen des Hekis ging dann wieder sehr gut. Wie man auf den Bildern sehen kann, hat das Heki nun auch endlich eine saubere Dichtungsnaht, und nicht so ein Geschmiere wie es ab Werk war.
Nachdem es nun gestern und vorgestern ordentlich geschüttet hat bei uns, war ich heute morgen im Willi zur Ispektion. Und siehe da: Alles ist trocken geblieben!