Ok, wenn ich das Fahrzeug jetzt verkaufe..... was kaufe ich mir dann? Einen anderen Kasten auf Citröen oder Fiat? Gerade hast du im Beitrag #102 geschrieben, dass ein Freund mit einem Fiat auch nur Probleme hat.
Peugeot verbaut Pössl nicht so oft und Mercedes oder VW meines Wissens gar nicht.
Soll ich 70 K und mehr ausgeben und bekomme keine Garantie darauf, dass mit einer anderen Marke nicht auch mehr als zwei Ausfälle auftauchen?
Würde ich die Frage stellen „welches Zugpferd soll ich kaufen“ würde jeder schreien seins, welches er fährt. Wo aber nicht sicher ist, ob mehr als zwei Ausfälle nicht noch kommen werden.
Natürlich ist das Vertrauen etwas zerstört wenn ein Fehler mehrfach auftritt, aber er steht ja jetzt in der Werkstatt und ich bin guter Hoffnung, dass der Fehler gefunden und behoben wird.
Würde ich nach dem gleichen Schema verfahren, wäre mein Kasten jetzt verkauft. Auch wenn aktuell die Preise noch sehr stabil sind, dennoch garantiert mit Verlust. Und mein Neuer müsste wieder mit allem verbaut werden....oder ich höre auf mit meinem Hobby das ich mit Leib und Seele betreibe.
Gewinne ich oder bin ich der Verlierer.... unsere heutige zeit baut halt nun mal Fahrzeuge mit verdammt viel Elektronik. Die Zeiten eines 1600 VW Typ 3 sind vorbei. Die Problematik die im Zusammenhang der Elektronik auftreten kann, mit der muss man sich arrangieren und abwägen was einem wichtig ist.
Tommel du nutzt den Kasten fast täglich und er muss funktionieren, der Kasten dient als erstes als Alltagsfahrzeug. Eine völlig andere Ausgangslage wie bei mir, da die gefahrenen Kilometer bei mir etwas mit Urlaub oder Freizeit zu tun haben.
Aussagen wie „schade dass die Münchner keine Kastenwagen bauen“ wieder sprechen sich mit Aussagen wie“ ich kaufe billigen Kastenwagen und kaufe teure Betriebsstoffe“.... Citröen ist 1000,-Euro günstiger gewesen als Fiat beim Kauf von diversen Pössl Modellen.
Da ich den 2 Win plus fahre, kam diese Frage bei mir gar nicht auf, da er nur auf Citröen produziert wird.
Ich stecke den Kopf nicht zu schnell in den Sand, meine Lebenserfahrung hat mir in Vergangenheit gezeigt, dass es sich oft lohnt zu kämpfen und zu hoffen. Sonst wäre ich heute nicht mehr unter den Lebenden. Ich sehe das eher positiv, kann ich auch, da ich nicht auf Alltagsfahrzeug beim Kasten gesetzt habe, liegt vielleicht auch daran, dass ein Spritverbrauch von10 Liter für ein Alltagsfahrzeug in der heutigen Zeit unwirtschaftlich sind, da gibt es bessere Möglichkeiten und vielleicht auch zuverlässigere.
Bei dem ersten Notlauf war das für mich etwas völlig neues und ich durfte in Norwegen den ADAC um Hilfe bitten. Beim zweiten und dritten Mal war das nicht mehr notwendig, da ich weiß wie man aus dem Notlaufprogramm kommt. Also sind wir eigentlich nicht wirklich liegen geblieben.
Wobei, der Zustand, dass so etwas auf der Überholspur passiert ist nicht akzeptabel.
Darum steht das Fahrzeug jetzt da wo geholfen wird. Ich habe großes Vertrauen in diese Werkstatt und auch in Citröen.
Mein TI war auf Fiat und der war bis km 56000 mehrfach auf den Abschlepper angewiesen.
Mein Hobby an den Nagel hängen kommt für mich nicht in Frage, ein anderes Fahrzeug mit 70 K und mehr ebenfalls nicht.
Ich bin ruhig Blut, rege mich relativ spät erst auf und schmiede keine Pläne für Zehnarien die noch nicht eingetroffen sind. In der Regel bin ich positiv eingestellt und habe Vertrauen in Menschen.
So schauen wir mal was auf mich zukommen wird, ob man dieses Mal den Fehler findet (da bin ich mir sicher).
Nichts für Ungut, manchmal wird mir einfach zu schnell geschossen, für meinen Geschmack und oft mit Kanonen auf Spatzen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Gruß Klaus