...Und dann den Motor nicht mit zu niedriger Drehzahl fahren und so oft es geht, auf die Autobahn. Und dann das Auto auch mal laufen lassen. Kurz : es mal krachen lassen. Und das auch mal öfter. (Und nicht, wie ich hier gelesen habe, am liebsten mit 90 km/h über die Autobahn, 1300 km lang in 7 Tagen)
Das bedeutet : höhere Verbrennungs-Temperatur wegen des zündfähigeren Premiumdiesels, höhere Abgastemperatur wegen der höheren Leistungsabfrage auf der BAB. Das Filter brennt frei, dem Motor geht's gut.
Selbstverständlich soll man auch mal "zöckeln", aber es ist immer besser für den Motor, es so zu tun wie ich es oben beschrieben habe.
Und immer, IMMER warm fahren. Der PSA 2.0 Diesel braucht hierfür gut 20 km Fahrstrecke. Erst dann Leistung fordern.
Ich habe meinen Kasten gestern nonstop 1300 km über die BAB gefahren, davon lange Zeit mit 130 km/h durch Frankreich. auch mal längere Zeit bewußt mit Drehzahlen um die 3000 min -1, nie unter 2500 min -1, er schafft 170 km/h, bei knapp 3800 min-1,
Und das Aggregat läuft wie ein Uhrwerk.
Braucht kein Öl, und insgesamt im Durchschnitt zwischen 8,2 l/100km im Alltag bzw. 9,4 l/100 km auf BAB.
Das sind jetzt hier mal Tipps von mir. Beim Autofahren ist wie beim Trinkwasser : sparen ist nicht immer der beste Ratgeber.
Gruß Tommel
(Wieder aus Spanien zurück seit heute)
...Oh Mann, Tommel, bisher fand ich die meisten Deiner Beiträge ja gut, aber jetzt bin ich doch etwas verwundert...
Da Du Dich ja auf meine Kilometer- und Zeitangaben beziehst, möchte ich kurz klarstellen, dass wir für 1300km nicht 7 Tage gebraucht haben, logisch, oder? Die Strecke wurde vielmehr zweigeteilt abgefahren (hin/zurück) und das mit ziemlich konstanter Autobahngeschwindigkeit.
Auch bei mit steht manchmal Dipl.-Ing. vor dem Namen und insofern verwundern Deine Tipps zum motorschonenden Fahren doch etwas. "Krachen lassen und das lieber mal öfter?" Hohe Drehzahlen sind materialschonend? Der neue 2.0 Motor scheint ja ein erstaunliches Aggregat zu sein, denn Verbräuche von <10 l/100km sind bei Geschwindigkeiten um 130 oder mehr mit dem 2.2 l 150 PS Motor aus meiner Sicht leider unmöglich (außer mit Rückenwind). Da würde dann eher irgendwas zwischen 13 und 16 l herauskommen.
Versteh mich richtig: Du sollst fahren wie Du willst. Aber Deine Darstellung wirkt ja wie die eine absolute, völlig richtige Anleitung für ein langes sparsames Motorleben und das sollte man so nicht stehenlassen (z.B. Thema: innere Reibung).
Ferner schreibst Du, dass man natürlich auch mal langsam zockeln soll. Warum das denn dann wieder? Du sagst doch: "Gib ihm". Wenn das so positiv für den Motor ist, dann müsste man doch dabei bleiben, das passt doch nicht zusammen. Als logische Konsequenz müsstest Du ja dann empfehlen, den 6. Gang nicht zu nutzen und den Motor noch weiter auszudrehen...
Der Hinweis nicht mit ZU NIEDRIGER Drehzahl zu fahren ist wiederum klar, denn sonst wäre die Drehzahl ja nicht ZU NIEDRIG. Ab wann beginnt aber aus Deiner Sicht dieses ZU? Wichtig hierfür ist doch hauptsächlich der Fahrer und die richtige Einschätzung des BETRIEBSZUSTANDES mit der Stellung des Gaspedals und der daraus folgenden Vollast- oder Teillast des Motors. Grundsätzlich sollte der Motor natürlich immer nahe am Vollastbereich geführt werden, das heißt aber bitte nicht VOLLGAS! Denk bitte doch mal an die großvolumigen amerikanischen Motoren, die regelmäßig nur kurz über Standgas betrieben werden. Die laufen nahezu unbegrenzt. Der Begriff "untertourig" kommt doch aus einer Zeit vor 80 Jahren als die Motoren viel zu klein dimensionierte Weißmetalllager hatten...
Das passt mittlerweile alles nur noch wenig zum Thema, vielleicht macht jemand ja einen entsprechenden Thread auf.
@Tommel: Bitte lass uns jetzt nicht in eine Schlacht über die eine richtige Fahrweise übergehen, dafür schätze ich wie gesagt Deine Beiträge wirklich zu sehr und glaube ja auch zu verstehen, was Du meinst. Aber so absolut und apodiktisch kann man das nicht schreiben.