Kein Fahrzeug ist auf beiden Rädern einer Achse 100% gleich beladen. Da müssen schon entsprechende Sicherheitsreserven drin sein ...
Genau deswegen werden ja im Allgemeinen Reifen verwendet, deren Traglast-Index mehr als die Hälfte der Achslast ist.
Bei meinem Kasten darf die Hinterachse 2t, die Reifen jeweils 1120 kg, das ist ja schon eine ordentliche Reserve
ch bin mir auch unsicher, ob die Radlast überhaupt irgendwo gemessen wird, es ist immer nur von Achslast die Rede.
Habe ich schon in einer Kontrolle erlebt, da musste ich mit dem Wohnwagen über eine Waage für einzelne Räder gefahren (so ähnlich wie die
Caravanwaage von Reich
, aber schon ein anderes Modell, war nämlich blau).
Und da war es auch gut, dass meine Reifen einen höheren Traglastindex hatten (106 = 950kg), denn bei einer Achslast von 1800kg hatte das linke Rad 930kg, das recht Rad nur 810 kg. Zusammen mit der Stützlast von 60kg hatte mein Wagen genau die erlaubten 1800kg zul. Ges.Gew. eingehalten und ich konnte ohne Mecker weiter fahren.
Ebenso grenzwertig finde ich die teilweise angebotenen Auflastungen für ein Light-Fahrwerk auf 3850 kg (wird beispielsweise mit einer Zusatzfeder angboten), dann hat das Fahrzeug ein zul. Ges.Gew., das genau der Summe der Achslasten entspricht. Wenn das wirklich ausnutzen wollte, müsste man beim Beladen exakt aus tarieren, dass keine Achse zuviel Gewicht hat.
Aber wie gesagt, ich will ja keinem etwas vorschreiben, aber ich bewege mich lieber auf der vorsichtigen Seite...