THEMA:

@Paul.B
Logik und Optik sind zwei verschiedene Dinge und schließen sich oft genug aus...

... oder braucht man einen geländegängigen PKW englischer Herkunft in der Stadt
... oder einen Sport-SUV V8 mit 850 Nm auf der Landstraße ...

Unvernunft kann auch Spaß machen ...

Was ist das für ein Spaß, wenn ich Reifen im zweifelhaften Retrodesign der 80er Jahre Suzi-Jeeps kaufe,deren Leistungsfähigkeiten so lala sind?
Ich persönlich starre selten auf meine Räder und habe Spaß daran. Da kommen erstmal ganz viele andere Dinge für Spaß bis "Reifen" dran sind.
Eigentlich haben Spaß und Reifen nie irgend etwas miteinander. Reifen sollten eigentlich nur möglichst bestens funktionieren.

"Spaß" ist wohl das falsche Wort. Wie immer der Einsatzzweck:
Ich bin als Wochenend-Camper auf der AB nur vergleichsweise kurz unterwegs. Auf der Landstraße haben die Reifen keine Nachteile. Die steifen Flanken ermöglichen einen geringeren Druck zu fahren und (auch dadurch) haben die Reifen dafür auf Schotter und Wiese wesentlich bessere Eigenschaften als die Schlappen, die drauf waren.

Für Dich mögen sie nicht das richtige sein, für andere schon

Warum braucht man einen Geländewagen, warum Leder warum 300 PS warum elektrische Fensterheber usw. Weil man es selber gut findet also jedem das seine.
Viel Spaß mit deinem Geländewagen englischer Herkunft. Aber muss ich man den habe?

Horsti11 schrieb:

Auf der Landstraße haben die Reifen keine Nachteile.

Intressant, dass trotzt Faktenlage dieses Argument hier immer wieder kommt...Du meinst die hier besprochenen BF Goodrich All Terrain KO2 ? Testergebnisse gelesen ? +30m Bremsweg ggü. Serienreifen ist kein Nachteil ?

Horsti11 schrieb:

...auf Schotter und Wiese wesentlich bessere Eigenschaften...

Auf Böden wie z.B. auf Schotter, Kies, Sand, etc., deren Tragfähigkeit auf einem Materialverbund beruht haben Geländereifen teils erhebliche Nachteile.
Für eine Untergrund wie z.B. auf einer nassen Wiese, bei dem es auf Traktion und die Selbstreinigung des Reifenprofils ankommt, sollte das Profil dem Fahrzeuggewicht angepasst werden:
Je höher das Gewicht desto geringer der Negativprofilanteil.
Heisst: Je leichter das Auto desto grobstolliger können die Reifen sein.
Bei einem schweren Auto mit zu grobstolligen Reifen steigt die Gefahr des Eingrabens der Reifen.

Reifenwahl ist eine Religion!

...für diejenigen, die dennoch an technischen Fakten interessiert sind hier die ausführliche Version des Vergleichs des General AT zu Ganzjahresreifen:

kruitboschendeweerd.nl/banden/wp-content...4Seasons-04-2018.pdf

Um den Bogen zum diskutierten BF Goodrich All Terrain KO2 zu bekommen kann man dann hier sehen, wieviel schlechter der dann ggü. dem General AT abschneidet:
alltyretests.com/bfgoodrich-all-terrain-ta-ko2-test-review/
alltyretests.com/bfgoodrich-all-terrain-ta-ko-test-review/
blobs.generaltire-tyres.com/www8/servlet...errain-tyre-data.pdf

Entschuldige mich bei Optikern und Wiesenfahrern mit Fakten zu verwirren, ich find den Reifen auch toll, er müsste nur vernünftig "funktionieren".

Wenn ihr dann jedoch auch tatsächlich bitte bei den Fakten bleiben würdet. ☺️

Im soeben geposteten Test, ist NICHT vom KO2 die Rede, sondern vom 12 Jahre alten KO.

Den Reifen aus dem obigen Test fährt von euch/ uns jedenfalls garantiert keiner!

Diese beiden Reifen haben nichts gemeinsam. Der KO2 hat zudem in der Dimension 255/55 R18 eine Nasshaftungsnote “B”, wogegen der Grabber AT 3 hier (bei gleicher Größe) nur ein “E” bekommt (EU-Reifenlabel).

Zudem steigen die meisten von den Serienreifen (z.B. 225/75 R 16) auf einen viel breiteren 18-Zoll Reifen um, der hat soeben mal 15% mehr Auflagefläche (als 255er), und demnach auch prozentual erstmal mehr Grip, als der Serienreifen…

Und ob das die Schwäche vom KO2 ausgleicht, oder der in Summe damit evtl. sogar mehr Grip hat, kann von euch aktuell keiner beurteilen.

Wenn man lediglich den Wechsel auf einen AT-Reifen, ohne Vergrößerung der Reifenbreite vergleicht, ist der AT auf der Straße natürlich immer, immer, immer schlechter…

Viele Grüße!

Hallo,

wenn jemand einen Reifen mit mehr oder weniger stichhaltigen Begründungen kauft und fährt soll er es tun. Als verantwortlicher und mündiger Straßenverkehrsteilnehmer wird er die Augen nicht vor den technischen Gegebenheiten verschließen und seinen Fahrstil vor allen Dingen im Interesse der anderen Verkehrsteilnehmer entsprechend anpassen... dann ist alles gut.

Gruß Karl-Heinz