THEMA:

In Zeiten von negativ Zins und Bankenkrise ist doch kein Geld mehr sicher.
Sobald unser Clever da ist , fahren wir hin und schauen ob alles passt.
Wenn wir den Brief in der Hand haben , wird der Wagen zugelassen und per Überweisung bezahlt.
Dann am nächsten Tag abgeholt.
Da wir noch weiter Einbauten in Auftrag geben wollen, die dann hoffentlich in der Zwischenzeit erledigt werden und die wir dann bei Abholung Bar bezahlen, haben wir im Falle einer Reklamation noch was in der Hinterhand.

@Schützenbach: In Zeiten von negativ Zins und Bankenkrise ist doch kein Geld mehr sicher.

...interessante Auffassung. Ich weiß zwar nicht was Negativzinsen (Privatpersonen sind normalerweise von Negativzinsen aktuell nicht betroffen - auch wenn die Zinsen nur minimal im Positiven sind) damit zu tun haben und eine Bankenkrise haben wir in DE oder eigentlich in Europa auch aktuell nicht. Wenn allerdings ein Händler Insolvenz anmeldet ist das Geld futsch. Banken haben eine Einlagensicherung. Der Händler nur, wenn er Deine Anzahlung gegen eine Bankbürgschaft absichern würde, so wie man das bei B2B Geschäften macht. Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Aber wenn man das Geld nicht braucht, kann man natürlich jedem einen zinslosen ungesicherten Kredit geben. Jeder wie er mag. Aber bitte im Nachgang nicht jammern, falls das Geld dann doch mal weg ist.

Viele Grüße Martin

Privatpersonen sind normalerweise von Negativzinsen aktuell nicht betroffen

Das entspricht leider NICHT der Realität.
Du hast dann recht, wenn Du bei einer Bank, wie z.B. der "Deutschen Bank" bist, die erst ab 2.000.000 € Einlage Negativ-Zinsen erhebt ....

Hmm, ich habe hier mal eine Liste der Banken mit Negativzinsen für Privatpersonen: www.verivox.de/geldanlage/themen/negativzinsen/

Es sind etliche Volksbanken dabei. Aber auch die haben mehrheitlich einen Freibetrag von 100k€ oder mehr. Man hat aber ja die freie Bankenwahl und niemand ist als Privatperson gezwungen sein Geld bei Banken mit Negativzinsen „anzulegen“. Und wenn man mehrere 100k€ übrig hat, dann sollte man auch schon von anderen Anlagemöglichkeiten (z.B. Aktien, Fonds, Immobilien) gehört haben. Und dass jetzt einige Tagesgeldkonten Gebühren kosten, ist auch nicht verwunderlich. Das tun viele andere Girokonten auch. Auch die Banken müssen nunmal für eine Dienstleistung Geld einnehmen. Und wem das nicht passt, findet auch hier weiterhin genügend kostenfreie Anbieter. Auf der anderen Seite profitieren alle, die etwas Geld übrig haben und es z.B. in Immobilien anlegen von den niedrigen Zinsen.

Man kann an allen Dingen immer nur das Negative sehen. Das verkauft sich besser und ist einprägsamer. Aber jede Medaille hat nun einmal zwei Seiten.

Aber zurück zum Thema Anzahlung: Es ist natürlich jedem belassen, eine Anzahlung zu leisten. Bei genügend Vertrauen in den Händler kann es auch ok sein. Aber man sollte sich halt des Risikos und der Hintergründe bewusst sein. Eine zwingende Notwendigkeit für eine Anzahlung bei Standardbestellungen besteht auf jeden Fall nicht.

Viele Grüße Martin

Wie? Habt ihr alle weniger als 100k€ auf dem Giro und seid von den Negtaivzinsen nicht betroffen? Ihr Glücklichen!

Jaja... ich hätte jetzt kein großes Problem damit bei der Deutschen Bank für 2000000,00 € Negativ Zinsen zahlen zu müssen.

Ich verstehe die Händler in einem gewissen Masse, dass eine Anzahlung verlangt wird. Ich arbeite selber im Verkauf von Gütern über 50'000 Euro und wenn wir eine solch lange Lieferfrist hätten würde ich das auch verlangen. Ich hatte schon einige Absagen nach Unterschrift wo ich fast zu 100% sicher bin, dass der Kunde einfach etwas anderes gefunden hat und mich dann einfach im Stich lässt. Dass ich da nicht auf einem frei Konfigurierten Fahrzeug sitzen bleiben will verstehe ich gut.
Im nachhinein eine Zahlung für den Vertragsbruch einzufordern ist sehr sehr schwer und mühsam ( jedenfalls in der Schweiz ). Dass mein Händler eine gewisse Sicherheit will verstehe ich daher gut. Kommt sicher auf die Höhe an, aber so bis zu 10% Anzahlung kann ich gut nachvollziehen.

PS: ein Seriöser Händler lässt auch immer mit sich sprechen solange transparent Kommuniziert wird. Ich hatte mehr als 1nen Kunden der mir offen und Ehrlich sagte, dass er ein anderes Produkt gefunden hat und desshalb die Bestellung stornieren möchte. Da habe ich immer die volle Anzahlung zurückbezahlt, ohne Diskussion.

Aus Gründen der Kundenbindung und dem nicht willkürlichen Abspringen ist eine Anzahlung sicherlich eine Hürde für den sprunghaften Kunden. Aber es gibt natürlich immer noch die zweite Seite, die da lautet, welchen Schadenersatz muss der Händler dem Hersteller evtl. zahlen. Wenn auch dort kostenfrei storniert werden kann, gibt es keinerlei Grund dem Kunden eine Anzahlung abzuverlangen. Aber nur, um einen Kunden von seinem evtl. möglichen sprunghaften Verhalten zu einer Anzahlung zu nötigen, ist nicht ok. Vielmehr wäre es korrekt, z.B. eine Vereinbarung zu treffen, ab welchem Zeitpunkt ein Storno nicht mehr oder nur gegen Zahlung einer Strafgebühr möglich ist oder eben die Gebühren für einen Vertragsbruch gleich im Vertrag festzulegen. Dann sollte auch das Eintreiben kein Problem sein. Im Nachhinein ist es natürlich nicht mehr statthaft eine entsprechende Gebühr einzufordern. Das muss man schon bei Vertragsabschluss festlegen.
Jede Anzahlung ist erst einmal ein unbesicherter Kredit an den Händler. Bei der langen Laufzeit kann so etwas schon einmal schief gehen. Natürlich sind in anderen Branchen, wie z.B. bei Pauschalreisebuchungen auch Anzahlungen üblich. Diese werden aber gegen einen Reisesicherungsschein ausgegeben. D.h. im Falle der Insolvenz ist das Geld i.d.R. nicht vollständig weg.
Ich bin aber hier nicht ein kompletter Gegner von Anzahlungen, da ich die genannten Argumente aus Sicht eines Händlers ja durchaus verstehen kann. Nur ein Käufer sollte auch wissen, was er tut und welche Risiken damit einher gehen. Und ich gehe nicht davon aus, dass ein Händler den Kunden mit folgenden Worten aufklärt: "Wir hätten gern eine Anzahlung von 10% um Sie lieber Kunde davon abzuhalten sich sprunghaft vom Vertrag zurückzuziehen. Wenn unser Unternehmen innerhalb der geplanten Lieferzeit Insolvenz anmelden sollte, ist Ihre Anzahlung leider komplett verloren." Das wäre dann mal eine korrekte Belehrung und dann kann jeder Kunde selbst entscheiden, was er macht.

VG Martin

Ich schließe bei Kauf einen rechtsgüligen Vertrag ab, da kann ich nicht so einfach und sprunghaft abspringen. Insofern ist eine Anzahlung nicht notwendig, da der Verkäufer auch nichts an Pössl zahlen muss, bei Bestellung . Der VK verdient sein Geld mit dem Verkauf und nicht mit der Anzahlung. Erst recht bei langer und ungwisser Lieferzeit

Der Verkäufer kann gern eine Anzahlung verlangen, damit möchte er sicher gehen, dass das Fahrzeug abgenommen wird. Verstehe ich. Im Gegenzug möchte ich natürlich, dass der Händler mein bestelltes Fahrzeug dann auch zum vereinbarten Termin liefert - Fixterm nicht unverbindlich. Also sollte bei einer Anzahlung ein fixer Liefertermin vereinbart werden, mit einer entsprechenden Klausel, dass z.B. nach 4 Wochen Lieferfristüberschreitung, wöchentlich 500 Euro vom Kaufpreis abgelassen werden.

Das ist denke ich für beide Seiten eine akzeptable Lösung.

Schützt natürlich nicht davor, dass die Anzahlung futsch ist, wenn der Verkäufer krachen geht.