Hallo,
ich will gerne vorausschicken, daß es mir nicht darum geht, wer letztendlich Recht hat. Zumindest veranlassen mich die vielen Ausrufezeichen zu einleitenden Aussage.
Und ob es Iveco oder Fiat sagt, ist mir auch peripher. Ich konnte aber nicht ahnen, daß es sich bei der Aussage um die Originalfeder handelt, weil Du die Lesjoförs eingebaut hattest, nachdem Du die Goldschmitt abbestellt hast.
Ich war heute bei einem Fiat Professional Autohaus mit der Artikelnummer 50707854, die hatte ich als verstärkte Feder von dem Fiat Professional in München erhalten. Es ist eine Original Fiat Feder, die in Heavy Fahrwerken eingesetzt wird. Mit meiner Fahrgestellnummer sind die MItarbeiter zur gleichen Feder gelangt. Es ist also eine Feder, die für meinen Roadcruiser mit max 2100kg Achslast zulässig ist. Wer der Hersteller ist, kann mir niemand sagen, weil das EDV System nichts auswirft als "Feder, Camping". Gleichlautend hatte ich die Aussage bereits aus München erhalten.Für mich wäre dies ein 1:1 Austausch, wozu ich tatsächlich kein Gutachen bräuchte. Würde mir ja aber nichts bringen, außer neu, da die Feder die Last des Motors und des Aufbaus nicht trägt ohne "einzuknicken". Von Verbesserung des Federverhaltens kann man in diesem Zusammenhang nicht sprechen.
Habe heute auch mit Axel Augustin gechattet zum Thema Feder ("Home of Ducatoschrauber"). Auch hier war die Aussage, es gibt kein Gutachten, weder von Lesjoförs, noch von Sachs oder Triscan. Wenn ich ein Gutachen brauche, weil ich z.B. Auflasten will, muß ich mich an den Federhersteller wenden. Wobei wir wieder bei Lesjoförs bsp in Hagen wären, von denen es partout kein Gutachten gibt. Insofern wundert mich immer noch die Aussage, Lesjoförs wäre ein "freigegebener Lieferant", wobei für mich das Wort Freigabe impliziert, daß eine solche Freigabe, in welcher Form auch immer, von einem Dritten erfolgt, einer internen Qualitätssicherung von Fiat, einer beauftragten Prüfgesellschaft oder ähnlichem. In jedem Fall würde darüber ein Protokoll mit den Meßdaten erstellt werden müssen, das dann zur Beurteilung der Tauglichkeit der Feder für den Anwendungszweck ausreichen würde. Ich stelle überhaupt nicht in Fraqe, daß eine Firma wie Lesjoförs eine Feder nach den Daten von Fiat, sofern die Patente erst mal abgelaufen sind, eine Feder entwickeln und herstellen kann, die dem Original in nichts nachsteht. (Ich habe von Lesjoförs warmgewalzte Federn für Drehgestelle von Lokomotoven eingekauft mit Drahtstärken weit über 20mm, von daher weiß ich mit Sicherheit, daß sie das können).Womit ich mir schwer tue, ist der Argumentationskette zu folgen, die darin endet, das Lesjoförs als Hersteller und Lieferant zertifiziert sei.
Nachdem ich mich mit meiner Feder für das Heavy Chassis bereits am Ende der Fahnenstange/Serie bewege, bräuchte ich, um mein Fahrzeug in die Waagrechte zu bringen, eine stärkere Feder als die orignale. Und wenn der Markt diese hergibt, würde ich dazu ein Gutachten haben müssen, wenn meine Betriebserlaubnis nicht erlöschen soll.
Noch hat sich Lesjoförs in Finnland nicht zu meiner Mail und dieser Problematik des Gutachtens/Freigabe geäußert. Werde die Aussage dann kundtun, wenn sie eintrifft.
Gruß
Karl-Heinz
Ich als Kunde wollte ja schon wissen, was ich da kaufe und ob es den vorgesehenen Zweck erfüllt. Insofern gibt es wohl kein Entrinnern von Goldschmitt oder Stäbler oder ähnlichen Anbietern.