Ich gebe hier keine Erfahrung ab, da ich noch keinen Kastenwagen mit AT-Reifen gefahren habe.
Aber meine Gedanken gehen etwa folgenden Weg:
Natürlich Stimmt es, dass man 99,9% der Strecke auf Asphalt fährt, aber das bedeutet nicht, dass man 99,9% der Zeit auf Asphalt steht.
Ich stehe mehr Zeit im Urlaub als ich fahre (sonst müsste ich ja mehr als 12 Stunden am Tag fahren).
Und wenn ich bei der Auswahl des Stellplatzes wegen 'Asphalt-optimierten' Reifen Einschränkungen verspüre, nutzt es mir wenig, wenn ich auf dem Asphalt gut fahren kann, aber nicht dort stehen kann, wo ich gerne stehen würde. Das mag den 'Naturburschen' mehr betreffen als den 'Städetourer'. Das muss letztlich jeder für sich entscheiden.
Und noch eines: Wenn ich 100km mit 100 km/h fahre,. bin ich 1 Stunde unterwegs. Wenn ich 99,99 km aus Asphalt fahre und 10 m auf Matsch, kann es ganz anders aussehen. Dann bin ich zwar auf Asphalt genauso schnell, aber wenn ich wegen fehlender Traktion mit 0 km/h auf dem Matsch festhänge, dann stehe ich dort, bis ich raus gezogen werde. Und dass kann durchaus mal lange dauern, bis man jemand aufgetrieben hat, der einem hilft.
Und es kann auch passieren, dass man abends auf einer Wiese steht, die trocken ist, und nach einem ergiebigen Dauerregen in der Nacht am nächsten Morgen in einer Sumpflandschaft aufwacht.