THEMA:

So gestern hatte ich unseren MZ 4 zur 2 Jahresinspektion gehabt da er nächste Woche 2 Jahre alt wird.

Über die Kosten hatte ich mir erst einmal die Augen gerieben, allerdings im positiven Sinne. Es waren summa summarum 243,82 €.

Zusätzlich gab es dazu ein Versicherungsausweis-Citroën Langzeitmobilität und DS Langzeitmobilität-dieser Versicherungsausweis hat bei mir jetzt eine Gültigkeit bis zum 24.08 2022 oder zu einer
Kilometerleistung mit einem Limit von 61.948 km.
Es ist abgeschlossen zwischen der ADAC Versicherung AG und Citroën Deutschland GmbH.

Mal etwas erfreuliches.

Zu den geringen Kosten sei noch gesagt dass bei mir weder Ölwechsel noch Ölfilter und Luftfilter ausgetauscht wurden aufgrund der geringen Laufleistung und des Ölwechsels bei der Fehlmeldung nach Ablauf eines Jahres ansonsten wurden alle Wartung/systematischen Arbeiten durchgeführt und auch mit Protokoll bestätigt

Ohne Ölwechsel und diversen Filter ist es dann doch teuer oder was wurde dann fürs Geld gemacht?

Wenn ich höre und lese, dass manche ihr eigenes Öl zum Werkstatttermin mitbringen und an anderer Stelle dann der Händler/die Werkstatt aufgefordert wird, sich für Kulanz beim Hersteller stark zu machen, dann fällt mir beim besten Willen nichts mehr ein.
Nun habe ich endlich kapiert, worauf die langjährige Werbung eines großen überregionalen Elektrofachmarkts fußt, die mich immer so genervt hat.
Einfach nur „Kopf schüttel“!
Michael

Hallo Michael,
zu deiner Frage: Ohne Ölwechsel und diversen Filter ist es dann doch teuer oder was wurde dann fürs Geld gemacht?

Hol und Bring-Service, Bremsflüssigkeit/Wechsel, Austausch Innen/Pollenfilter ,Scheibenfrostschutzmittel, so wie alle anderen System/Wartungsarbeiten nach Liste.

Für alle die es interessiert: Auf Anfrage bei Total wurde mir gesagt, dass der aktuelle 2,2l Motor mit euro 6d temp Total Quartz Ineo first 0W-30 bekommen soll.
Ich wollte nur sichergehen, weil in den einschlägigen Portalen immer nur der "alte" 2.0 l Motor gelistet war.
Wir haben jetzt 10.000 km voll. Ich werde wahrscheinlich selbst einen Wechsel durchführen da der Motor ja Fabrikneu war. Danach denke ich jährlich einen selbst und alle 2 Jahre beim Freundlichen.
Der günstisge Presi für das Öl ist ca 6,80 Pro Liter im 5l Kanister.

So, ich habe ein finales Update:
Citroen Fachwerkstatt A hat ihre Fehlerdiagnose abgeschlossen mit den Worten: an dem Fahrzeug ist alles in Ordnung, aber das Öl muss auf meine Kosten (ca. 300euro) gewechselt werden. Ich habe mehrmals nachgefragt, ob es nicht komisch ist, dass ein Auto bereits nach einem Jahr nach Öl fragt, obwohl es vorher mit 2 Jahren beworben und vereinbart wurde. Dies sei normal. Ölanalyse sagt, mein Öl wäre verschlissen und es liegt keine Rückrufaktion/TSB für mein Fahrzeug vor.

Diese Werkstatt haben wir daraufhin verlassen.

Citroen Fachwerkstatt B hat innerhalb von 10sek selbständig die TSB für mein Fahrzeug im System gefunden und auf mein Fahrzeug angewendet. Ergebnis: Öl ist noch gut für mindestens 20.000km, Zähler wurde zurückgestellt und alles entsprechend in den Unterlagen vermerkt. Wir sehen uns also wieder zum regulären 1. Service mit Ölwechsel in einem Jahr.

Wie kann es sein, dass sogenannte "Fachwerkstätten" eines gleichen Herstellers dermaßen unterschiedliche Lösungsansätze verfolgen? Sicherlich bin ich froh, dass jetzt endlich eine zufriedenstellende Lösung für mich gefunden wurde...aber wenn ich mal die Zeit, Fahrerei, Urlaubstage zum Bringen/Abholen gegeneinander aufrechne, hätte ich auch direkt den Ölwechsel bezahlen und mir 4 Kästen Bier kaufen können. Wäre in jedem Fall günstiger (und vor allem stressfreier!) gewesen...

Eine berühmte Dame hat kürzlich mal gesagt: "Das Internet ist für uns alle Neuland"
So ähnlich musst du dir das in einer Werkstatt vorstellen: "Diese Steuergeräte sind für uns alle Neuland".
Der eine Werkstattmeister kommt damit klar, der andere stellt halt noch gerne den Vergaser mit dem kleinen Schraubenzieher ein
VG Jürgen

Da hast du natürlich Recht.
Aber bei den zu zahlenden Preisen in so einer "Fachwerkstatt" erwarte ich auch in jeder Werkstatt ein gewisses Mindestmaß an Fachkenntnissen und Struktur ein Problem anzugehen. In der Werkstatt A wurde vom ersten Moment an nie wirklich versucht dem eigentlichen Problem auf den Grund zu gehen.

Nach meiner Auffassung handeln einige Betriebe ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten und nutzen die Gutgläubigkeit und Unwissenheit der Kunden aus. Gerade bei den Verbrauchsmitteln (Öl, Filter, usw.) sind erhebliche Gewinnspannen enthalten. So ein Liter Öl wird bei manchen Firmen für das 6-8 fache des Einkaufpreises an den Kunden weitergegeben.
Ebenso sieht es mit Ersatzteilen aus.
Warum kommt bloß immer wieder bei Tests von unabhängigen Stellen heraus, dass vollkommen überzogene Wartungs- und Reparaturrechnungen verlangt werden. Es sieht so aus, als ob sich durch den Verkauf der Fahrzeuge nicht so viel verdienen läßt, dass wirtschaftlich genug übrig bleibt. Also bleibt nur, dass Geld durch zusätzliche Dinge, wie Inspektionen und Reparaturen herein zu holen.
Wolfgang

Wori schrieb:

So ein Liter Öl wird bei manchen Firmen für das 6-8 fache des Einkaufpreises an den Kunden weitergegeben.

Was muss eigentlich eine Werkstatt für technische und rechtliche Dinge erfüllen, um an einem Auto einen Ölwechsel durchführen zu dürfen und mit welchen laufenden und wiederkehrenden Kosten muss ein Werkstattbesitzer rechnen?
Ich denke da an die Ölabscheider-Anlage die man bauen muss, an deren laufenden Kosten zur Entsorgung, Prüfung, Wartung, an die Böden in der Werkstatt und im Freien die speziell versiegelt werden müssen, an die Frischöl- und Altöl-Lagerung und deren spezielle Räume dazu, usw.

Ich denke wenn man Alles kalkuliert, kostet es den Werkstattbesitzer den Einkaufspreis des Öles + X

...und wenn, um 1 Liter Öl wechseln zu dürfen die Ölabscheider-Anlage dazu 50.000 Euro kostet und deren jährliche wiederkehrende Kosten 10.000 Euro verschlingen dieses "X" dazu sehr groß ist.