THEMA:

DailyOnTour schrieb:

Ja klar verschlechtert sich die Energiebilanz……Dafür brauche ich keine Studie sondern gesunden Menschenverstand. Dass ein Fahrzeug weniger verbraucht, je leichter es wird und je langsamer es fährt ist keine neue wissenschaftliche Errungenschaft..

Vielleicht sollte man doch mal an dieser Stelle ansetzen und aufhören, immer mehr Zeugs in die Fahrzeuge einzubauen, das durch lobbygetriebene Gesetzgebung vorgeschrieben wird. Heute wiegt ein Mittelklassewagen fast doppelt soviel wie vor 30 Jahren. Und das ist bei Campingfahrzeugen auch nicht viel anders. Wie z.B. der unsäglichen Tonnen wiegende Sitzbock oder der Sitze selber (wer schonmal einen ausgebaut hat, weiss das). Dem Totschlagargument der Sicherheit wird alles untergeordnet, auch wenn der Gewinn nur noch minimal ist. Und aus meiner Sicht ist der Punkt der Punkt des sinnvollen Mehrwerts hier schon lange überschritten.

Und Innovation wird sicher nicht durch Gewichtsbeschränkung ausgehebelt. Sondern durch Zulassen schwererer Fahrzeuge wird der Anreiz für Leichtbau und der damit einhergehenden Verringerung des Kraftstoffverbrauchs verringert. Das geht aus heutiger Sicht in die falsche Richtung. Und dafür möchte ICH keine Anreize setzen.

Ob die Gewichtsgrenze beim Führerschein sinnvoll ist, ist allerdings eine ganz andere Frage. Die ist letztlich sowieso willkürlich gelegt. Vermutlich wäre sogar ein Führerschein (oder eine Zusatzprüfung) für Fahrzeuge mit mehr als 5m Länge und über 2t zGG nicht ganz blödsinnig, ähnlich wie beim Anhänger. Dann machen auch 3,5 oder 5 Tonnen keinen grossen Unterschied mehr. Das gleiche gilt sinngemäß aber auch genauso für Fahrzeuge, die schneller als z.B 160kmh fahren können…
Allerdings würde ICH trotzdem aus den o.g. Gründen lieber den Druck auf den Leichtbau erhöhen und daher die 3,5t Grenze belassen.

Ich habe keinem den gesunden Menschenverstand abgesprochen. Ich habe sinngemäß gesagt und auch gemeint (tut mir leid wenn dass falsch rüber kam), dass jeder der einen gesunden Menschenverstand hat (diesen würde ich hier in Forum mal jedem unterstellen) weiß, dass steigendes Gewicht und hohe Geschwindigkeit für eine schlechtere Energiebilanz sorgen. Andererseits ist ein Reisebus auch nur effizient genutzt wenn er möglichst voll ist, auch wenn sein Verbrauch steigt. Und daher rührt auch meine eigene Intention. Wir sind 5 Personen und möchten mit möglichst wenig Fahrzeugen Campingurlaub machen. Ich habe ebenfalls geschildert, dass wir sowieso wenig Gepäck und Ausrüstung dabei haben und uns auf das nötigste reduzieren, mir reicht der Kaffee in der Packung ich brauche dafür nur eine Tasse und heißes Wasser und zum draußen sitzen reicht uns eine Picknickdecke oder ein Luftsofa. Trotz allem sind wir eben schon hart an der Grenze und wenn die Kinder größer werden, dann überschreiten wir diese. Und meine Umweltfreundlichkeit beim Reisen mit WoMo bezog sich auf den Vergleich mit herkömmlichen Reisefromen wie Flugreisen. Auch hier ist klar, dass eine Familie mit Auto mit großem Zelt oder Dachzelt eine bessere Umweltbilanz hat und dass die Fahrräder bepackt mit Campingausrüstung im Vergleich am besten weg kommen. Und klar ich sehe es auch so, dass die Hersteller in die Pflicht genommen werden müssten hier leichter zu bauen. Aber nicht auf Kosten der Sicherheit. Daher kommt für uns ein TI eben auch nicht infrage. Letzten Endes haben wir alle auch Unterschiedliche Voraussetzungen die nicht immer miteinander vergleichbar sind. Ich finde allerdings unseren Wunsch nach etwas mehr Gewichtskapazität durchaus nachvollziehbar und vertretbar. Die Hersteller könnte man wie vorgeschlagen ja verpflichten Luft für eine angemessene Zulandung zu lassen.

Auflastung müsste nicht zwangsläufig sein, wenn man konsequent Leichtbau umsetzt. Das sogar vollelektrisch und autark. Zumindest derzeit für 2 Personen.

Das Reisemobil wiegt lediglich 1700 Kilogramm

Quelle: www.promobil.de/neuheiten/stella-vita-so...riebenes-reisemobil/

Tag!
In der unter dem Link zu findenden Debatte geht es neben des 4,25t Thema auch um die Stellplatzproblematik.
Interessant (und hier ohne politische Ambitionen und Ansichten gepostet) das es doch etwas bringt wenn Petitionen die nötige Menge erreichen. Okay, ob es dann letztlich etwas bringt steht noch auf einem anderen Blatt aber zumindest wird darüber geredet.

www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/20...de-caravaning-900534

Hallo.
Ich bin auch für eine Aufstockung.
Habe Führerschein B+BE und finde es somit nicht allzu logisch das die Klassen entsprechend geändert wurden.
Ich darf mit nem 3,5t Fahrzeug 3t und mehr ziehen (wenn zulässig) und komme auf knapp 13 Meter Länge, darf aber kein 6m oder 6,40m Bus mit 4,25 Tonnen fahren.
Für unsere Wahl, kurz überlegt den Lappen zu machen, war dann doch eher der Kostenpunkt und die höhere Geschwindigkeit ausschlaggebend.
Kann ja wenn Freunde mitfahren immer noch den Wohnwagen oder einen großen Anhänger dran hängen.
Grundsätzlich wie aber auch öfter erwähnt, im Bezug auf alternative Antriebe ein großes Thema.

Buschi87 schrieb:

Für unsere Wahl, kurz überlegt den Lappen zu machen, war dann doch eher der Kostenpunkt und die höhere Geschwindigkeit ausschlaggebend.

Hinzu kommt ja, wenn ich nicht falsch liege, das ab einem bestimmten Datum der 'große' Lappen alle fünf Jahre verlängert werden muss. Mit allem zip und zap. Also Arztlichen Gutachten etc..
Was wenn beim ersten Termin die Gesundheit nicht mehr das hergibt was zum Fahren erforderlich ist. Dann steht womöglich das gr. Wohnauto auf dem Hof und keiner darfs fahren... Wenn ich da falsch liege - mea culpa.

Was ist der große Lappen, bin ich Berufskraftfahrer, ab welchem Datum?

9fbdb768a65b765344ce1fc2f79be8ef schrieb:

... bin ich Berufskraftfahrer ...?

Weißt du das selbst nicht am Besten?
VG Jürgen

9fbdb768a65b765344ce1fc2f79be8ef schrieb:

Was ist der große Lappen, bin ich Berufskraftfahrer, ab welchem Datum?

Ich denke hier wird auf den alten Klasse 3 Führerschein angespielt.
Inhaber müssen, für den Erhalt aller Berechtigungen, ab dem Alter von 50 Jahren identische Untersuchungen (ärztliches Gutachten und augenärtzliches Gutachten) alle 5 Jahre nachweisen, wie Inhaber der LKW Klassen.
Verzichtet man auf gewisse Berechtigungen, dann ist das nicht erforderlich.
Hier gut nachzulesen.
www.adac.de/verkehr/rund-um-den-fuehrers...ehrerscheinklasse-3/
Zitat:
Grundsätzlich gilt laut Gesetzgeber eine Besitzstandsregelung: Alle Führerscheininhaber mit der alten Klasse 3 dürfen Fahrzeuge der neuen Führerscheinklassen B, BE, C1 und C1E, AM und L fahren. Soweit der Klassenzuschnitt von alten und neuen Klassen nicht ganz deckungsgleich ist, helfen sogenannte Schlüsselzahlen in der neuen Scheckkarte, damit nichts verloren geht.

Das heißt: Wer noch den alten Dreier besitzt, kann damit – obwohl nur am Pkw ausgebildet – Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen fahren.
Die alte Fahrberechtigung gilt sogar für Gespanne bis zu zwölf Tonnen, wenn das Zugfahrzeug ein maximal zulässiges Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen hat.
Bei noch größeren Gespannen (bis 18,75 Tonnen und maximal drei Achsen) sind ab 50 Jahre jedoch Befristung und Gesundheitsuntersuchungen zu beachten.

Wenn eine Aufstockung > 3,5 t kommt, dann nur, weil die Lobby dies für einen besseren Fahrzeugabsatz fordert. Ich habe gelernt, immer zu fragen: "Wer hat was davon?". Wenn hier Sicherheitsaspekte als Grund für eine Ablehnung genannt werden: Wo bleibt denn bitte das Tempolimit in Deutschland? Damit würde ich mich gerade mit dem Wohnmobil wesentlich sicherer auf Autobahnen bewegen können - egal, ob 3,5 oder 4,25 t. Wie gut die Lobby-Arbeit funktioniert, sieht man, wenn man sich mal den Steuerbescheid für das Womo anschaut: Als unseres 2020 neu zugelassen wurde, hat die freundliche Dame das Fahrzeug leider nicht als Womo eingetragen. Folge: Steuerbescheid über 700 €. Was lerne ich daraus? Es geht bei uns weder um Sicherheit, noch um die Umwelt und schon gar nicht um Bürgerinteressen! Auch wenn man versucht, uns das so zu verkaufen. Um es mit Dieter Hildebrandt zu sagen: "Lasst Euch bloß nicht soweit sinken, von dem Kakao, durch den sie Euch ziehen, auch noch zu trinken."
Beste Grüße aus Köln - Schommi