Wie auch immer ... B2T (ich zumindest)
Das heißt dann also konsequent jede Art von Argument in den Wind schlagen und einfach unreflektiert dafür oder dagegen sein? Das ist zwar ein in der EU praktiziertes Verhalten, widerspricht aber eigentlich dem Sinn und der Auslegung von Internetforen.
1.
Wenn wir beim Topic bleiben:
3,5t sind für die meisten schon zu viel, dann erst recht darüber. Also sollte man >3,5t denen überlassen, die dafür eine explizite Fahrerlaubnis haben. Punkt!
2.
Nicht ganz Topic:
Dass diejenigen, die bewusst überladen fahren offensichtlich nicht die Eignung haben, ein solches Fahrzeug verantwortungsvoll zu führen, lässt einem Angst und Bange werden, wenn man sich vorstellt, wenn diese Gesellen noch größere Geschosse fahren dürfen. Dann wird nicht mehr bei 3,5t überladen, sondern eben bei 4,25t!
Die ganze Diskussion gab es schon einmal, als es die 2,8t-Grenze noch gab. Da ging es aber nicht um Führerschein sondern um Geschwindigkeit und die Einstufung als LKW oder PKW. Und damals fuhren 2,8t-WoMos überladen mit 3,2t und mehr in den Urlaub. (An der Tauersteige schnauften sie dann mit ihren 72PS und 20kmh im Ersten hoch.)
Nebenbei gesagt:
Interessant ist, dass die wenigsten überhaupt wissen, dass das Gehwegparken nach Schild Nr. 315 immer noch auf 2,8t begrenzt ist und nicht auf 3,5t. (Kann für den einen oder anderen teuer werden). Nur mal so, zum allgemeinen Kenntnisstand der Fahrerlaubnisinhaber...
2.
Weitet man das ein wenig ins OT aus, dann kommt man auf folgendes:
Die Fahrphysik kann bei hohem Schwerpunkt und 3,5t schon eine Herausforderung sein, dann erst recht über 3,5t. Die normale Führerscheinausbildung geht darauf in keiner Form ein. (da wäre dann auch Nacharbeit nötig).
3.
Weitet man das noch ein wenig mehr ins OT aus, dann stellt man außerdem fest:
Assistenzsysteme können auch bei Wohnmobilen und Kleintransportern die Sicherheit steigern. Folglich könnte man eine Erhöhung der Klasse B auf 4,25t an das Vorhandensein entsprechender Assistenzsysteme koppeln.
Fazit:
Die Erweiterung der Führerscheinrichtlinie wird die Anzahl der "Polensprinter erhöhen, weill sich die +0,75t fast ohne Fahrzeugmehrgewicht in Nutzlast umsetzen lassen. Das kann der Sicherheit kaum dienlich sein. Und die Womo-Fahrer (um die es eigentlich gar nicht geht), haben sich in der Vergangenheit wirklich nicht mit Ruhm bekleckert, was die Einhaltung von bestehenden Gewichtsvorschriften angeht, wie kann man davon ausgehen, dass sie es in Zukunft tun? Das Problem wird nur in eine höhere Gewichtskategorie verlagert, nicht beseitigt.