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Dieselpest - ein Märchen oder reale Gefahr? 13 Nov 2022 20:23 #11

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Da ich in Raffinerien tätig bin, weiß ich halt folgendes:
Diesel enthält Wasser. Wasser bietet Kondensationskerne und Diesel, der Wasser enthält, versulzt schneller bei niedrigen Temperaturen.

Der sogenannte Winterdiesel ist nichts anderes, als ein Dieselkraftstoff, der in einem weiteren zusätzlichen Arbeitsgang noch getrocknet wird. Er enthält also viel weniger Wasser. Dadurch versulzt er nicht so schnell und ist bei tieferen Temperaturen beständiger.

Natürlich kommt da noch ein wenig Weismacher dazu. Das ist der Stoff in der Werbung, der den Kunden weismacht, es seien irgendwelche zauberhaften Additive im Spiel, deren Rezeptur die Konkurrenz nicht kennt und auch nie erreicht!

Da Dieselpest dann auftritt, wenn Wasseranteile im Mittelöl (Diesel) sind, dürfte ein Tank voll Winterdiesel, die Gefahr um Potenzen verringern.
Des Weiteren sind heute in vielen Raffinerien Anlagen, die Diesel nicht nur aus Rohöl destillieren, sondern auch mittels diverser Crackanlagen aus Schweröl etc. oder mittels Reaktoren und ein wenig Erdgas aus (billigen) Benzin zusammenbasteln (bei Diesel ist der Gewinn höher, Benzin gibt es zuviel). Dort dürfte das Thema "Wasser im Diesel" weniger relevant sein.

Kurzum, ich fahre meinen Tank recht weit leer und dann wird er vollgemacht mit Winterdiesel. Voll deswegen, weil wenn viel Luft im Tank ist, dehnt sie sich erheblich aus und schrumpft bei Temperaturwechsel und zieht dann jedesmal wieder neue (feuchte) Luft in den Tank. Den Effekt kann man erheblich verringern durch einen vollen Tank.

Zum Thema Dieselpest:
Gibt es auch bei anderen Anlagen, in denen Öle mit Wasser zusammenkommen. Vor 30 Jahren eine Theaterhydraulik in einem Theater in München, die Gewächse in Kühlmitteltanks von Drehbänken gab'S früher auch öfters und bei Klebstofftanks in der Industrie habe ich das auch schon öfters gesehen. Bei einem Kraftfahrzeug noch nie. Was nicht heisst, dass es das da nicht gibt.

Biodiesel ist wieder was anderes, da kenn ich mich nicht aus.
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Letzte Änderung: von heaDrOOMx.

Dieselpest - ein Märchen oder reale Gefahr? 13 Nov 2022 22:25 #12

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Hmmm, auch wenn man de.wikipedia.org/wiki/Winterdiesel nur begrenzt vertrauen kann, ist Winterdiesel wohl doch ein bisken mehr.

Bei den 7% Biozusätzen im deutschen Diesel gehts anscheinend in erster Linie um Palmöl, daß seit 2004 als Hauptbestandteil beigemischt wird. Das dafür ganze Regenwälder abgeholzt, Torfgebiete abgebrannt und dabei Hunderte Tonnen CO2 in die Atmosphere geblasen werden, wurde dabei ignoriert. Ab 2023 soll die Menge an Bio-Beimischungen in Deutschland endlich reduziert und bis 2030 auf Null zurückgefahren werden. In Frankreich soll man da schon deutlich weiter sein, aber das war ja auch schon beim Mindestlohn so...
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Dieselpest - ein Märchen oder reale Gefahr? 13 Nov 2022 22:28 #13

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.....Kurzum, ich fahre meinen Tank recht weit leer und dann wird er vollgemacht mit Winterdiesel. Voll deswegen, weil wenn viel Luft im Tank ist, dehnt sie sich erheblich aus und schrumpft bei Temperaturwechsel und zieht dann jedesmal wieder neue (feuchte) Luft in den Tank. Den Effekt kann man erheblich verringern durch einen vollen Tank. .....


Also ich kenne auch den Tipp, den Tank möglichst voll zu machen, aber deine Begründung leuchtet mir gar nicht ein, ist für mich eher unlogisch: Die Ausdehnung, bzw. die Volumenschwankung abhängig von der Temperatur, von z.B. 80 Liter Diesel ist doch zwangsläufig viel viel höher, als z.B. wenn nur die Reserve von 8 Liter Diesel im Tank ist! Folglich "saugen" die 8 Liter viel weniger feuchte Luft an, als die 80 Liter in meinem Vergleich! Bei Mittags Sonne und dann wieder Nachtfrost "pumpt" der volle Tank dann täglich feuchte Luft...

Meine Argumentation für einen möglichst vollen Tank wäre eher: Voller Tank bedeutet wenig Luft im Tank und aus dieser Luft fällt bei Frost die Feuchtigkeit aus - ergo fällt aus viel Luft eines fast leeren Tank mehr Feuchtigkeit aus als aus wenig Luft eines vollen Tank. Hinzu kommt dann das Mischungsverhältnis: Mischt sich diese Luftfeuchte (bzw. das ausfallende Wasser) mit nur ein paar Litern oder mit einem vollen Tank, so ist das Ergebnis doch sehr verschieden...
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Dieselpest - ein Märchen oder reale Gefahr? 13 Nov 2022 22:41 #14

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Meine Philosophie, den Tank ziemlich leer zu fahren und ihn dann mit Winterdiesel zu befüllen ist eher die, einen möglichst kleinen Anteil an Sommerdiesel über den Winter im Kraftstoffsystem zurückzubehalten. Das klappt seit Jahrzehnten. Man kann da natürlich auch eine Dissertation zu verfassen.

Jeder wie er will.
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Dieselpest - ein Märchen oder reale Gefahr? 13 Nov 2022 23:55 #15

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@ momahduh: Luft dehnt sich bei Temperaturschwankungen deutlich stärker aus oder zieht sich zusammen, als Flüssigkeiten. Daher sind die von heaDrOOMx beschriebenen Effekte bei leerem Tank eben größer als bei gefülltem.

Sehen kannst du das recht gut im Winter, wenn du Plastik-Wasserflaschen von der warmen Wohnung mit ins Auto nimmst. Die leeren ziehen sich zusamen und knallen, die vollen nicht, selbst dann, wenn sie teilweise ausgetrunken wurden, also der Deckel bereits geöffnet wurde. Selbes kannst du auch beobachten, wenn du leere Flaschen über Nacht im Auto hattest, und sich diese morgens beider Fahrt wieder erwärmen. Sie dehnen sich aus und knallen.
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Dieselpest - ein Märchen oder reale Gefahr? 14 Nov 2022 06:55 #16

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wow- für 3-4 Monate so ein riesen Aufwand betreiben 🤣

Ich stell die Karre so wie sie ist in die Garage und hole sie im Frühjahr wieder raus und fahre los.

Wenn man das Auto für 10 Jahre einlagern will machen Eure „Vorbereitungen“ vllt Sinn….

Ob die ganzen „Rohfahrzeuge“ auf den Herstellerhöfen oder Neuwagenhalden auch so auf den Winter vorbereitet werden?!?
in Zukunft fast nur noch passiver Teilnehmer dieses Forums.
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Dieselpest - ein Märchen oder reale Gefahr? 14 Nov 2022 07:09 #17

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Das Problem ist nicht, dass bakterielle Probleme einfach so auftauchen, sondern ein "Keim" da sein muss. Ist mal einer drin, wird es schwierig, das wieder rauszukriegen. Deswegen ist das bei Neufahrzeugen sicher noch kein Problem. Und ob es ein Aufwand ist, bei einer Herbsttour den Tank recht leer zu fahren und dann zu tanken, wage ich zu bezweifeln. Ich jedenfalls habe am Freitag ziemlich leer gefahren und dann eben 107 Liter nachgetankt. So, nun ist er voll und das mit Winterdiesel.
Die Tour hätten wir eh gemacht und tanken muss man sowieso ab und an. Dann kann man das auch ein wenig mit geregelt machen.
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Dieselpest - ein Märchen oder reale Gefahr? 14 Nov 2022 07:59 #18

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Da es sich auch bei Kastenwägen um Fahrzeuge handelt sollten diese auch grundsätzlich gefahren werden. Dann umgeht man sämtliche Standschäden.
Die „Dieselpest“ ist ein Märchen. Unstrittig wird es vereinzelt Fälle geben wo es Probleme gibt, die sind aber seeeehr individuell pro Fahrzeug zu betrachten.

Die „Adblue-Pest“ ist auf Grund der Datenlage eher als Problem zu bezeichnen.
Gruß,
Michael

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Dieselpest - ein Märchen oder reale Gefahr? 14 Nov 2022 09:33 #19

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Man muss dem Kind nur einen richtig bösen Namen geben, dann kann man auch mal wieder eine neue Sau durch das Dorf treiben und damit auch wieder schöne Umsätze generieren.
Wie es auch hier sich schön zeigt:
Schnell noch volltanken, aber möglichst noch mit Zaubertank und Gold versetzt.
:lol: :lol: :lol:
Weil?
Diesel seit diesem Jahr mit Pest-Erregern durchseucht ist?
Die im gleichen geheimnisvollen chinesischen Labor entwickelt worden sind, wie das böse C, um diesmal die System relevanten Camper lahm zu legen?
Ist schon wieder sehr interessant, wie pseudo-seriöser Journalismus die Massen wachrüttelt.
Pest....tststs, wie mit wirklich ernsten Wörtern sinnloser Schabernack getrieben wird.
Mahlzeit!
Bernd
Die Karre ist ein Clever Celebration, seit Anfang 2020 auf die Menschheit los gelassen.
Aufstelldach, VB-Vollluftfederung, Busbiker, 1x Sonnenstrahlenfänger, Thule Markise, Kuschelsitze, SOG, Gastank, Glasfenster.
Mal schauen was ihm sonst noch so über den Weg läuft...
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Dieselpest - ein Märchen oder reale Gefahr? 14 Nov 2022 09:44 #20

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Dieselpest gibt es wirklich und ich habe ähnliches (gleicher Vorgang, gleiche Organismen, andere Anwendungsgebiete) schon in Theaterhydraulikanlagen gesehen und auch in Kühlmitteltanks (Bohremulsion) von Metallbearbeitungsmaschinen.
Zu Grunde liegt immer eine KW-H2O Mischung.
Wikipedia schreibt auch was dazu: de.wikipedia.org/wiki/Dieselpest

Allerdings kenne ich keinen Fall oder Menschen, der schon mit Dieselpest bei einem Fahrzeug zu kämpfen hatte.
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