THEMA:

Nicht existierender Benutzer schrieb:

Unter sehr hoher Überspannung versteht der Elektro Ingenieur eine Spannung die außergewöhnlich auftritt und größer als die Bemessungsspannung der Bauteile ist. Das meint z.B. 230V auf ein 12V System jedenfalls nicht 0,2V mehr als im Datenblatt.

sehr hoch oder zu hoch oder wiederholter ... ist doch letztendlich egal. Wenn das BMS den Ladevorgang aufgrund zu hoher Spannung ständig abschaltet, dann ist das entgegen der Empfehlung des Herstellers. Steht doch auch ganz klar in der Anleitung. Da bringen dir deine fünf Jahre Garantie herzlich wenig, wenn du die Empfehlungen/Vorgaben des Herstellers ignorierst.

Ich denke, bei dem von Dir aufgezeigten Fall, funktioniert das BMS nicht. Die eine Zelle hätte nicht so hoch steigen dürfen. Dazu wäre genau das BMS da. Die andern Zellen passen doch. Die Überspannungssicherung dient eigentlich dazu, eine Überladung des gesamten Akkus duch Dauerladen zu unterbinden.

Jojo.P schrieb:

Ich denke, bei dem von Dir aufgezeigten Fall, funktioniert das BMS nicht. Die eine Zelle hätte nicht so hoch steigen dürfen. Dazu wäre genau das BMS da. Die andern Zellen passen doch. Die Überspannungssicherung dient eigentlich dazu, eine Überladung des gesamten Akkus duch Dauerladen zu unterbinden.

Jojo wen meinst du? Paddy hatte ein Bild der Zellen, ich auch....

Dietmar

Ich meine das Bild von Paddy. Bei Dir sind ja 3 Zellen bis an den Rand gefüllt.

Ihr macht einen kirre. Aber Paddy, du hast ja Recht. Ich mach es jetzt so. EBL während des Alltagsbetriebs auf "Batterie aus" und wenn wir wegfahren zum campen, mache ich es wieder an. Stimmt ja schon, man muss es ja nicht herausfordern. Jetzt les ich hier besser nicht mehr, sonst schreibt noch jemand wieder was anderes.

PaddyHH schrieb:

Nicht existierender Benutzer schrieb:

Unter sehr hoher Überspannung versteht der Elektro Ingenieur eine Spannung die außergewöhnlich auftritt und größer als die Bemessungsspannung der Bauteile ist. Das meint z.B. 230V auf ein 12V System jedenfalls nicht 0,2V mehr als im Datenblatt.

sehr hoch oder zu hoch oder wiederholter ... ist doch letztendlich egal. Wenn das BMS den Ladevorgang aufgrund zu hoher Spannung ständig abschaltet, dann ist das entgegen der Empfehlung des Herstellers. Steht doch auch ganz klar in der Anleitung. Da bringen dir deine fünf Jahre Garantie herzlich wenig, wenn du die Empfehlungen/Vorgaben des Herstellers ignorierst.

Wenn das BMS abschaltet wenn die Zellen voll sind ist das ja gewünscht und normal.
Eine Zuwiderhandlung der Herstellerangaben kann ich beim besten Willen nicht sehen. Die Batterie wird ausdrücklich zum 1:1 Austausch für Blei Batterien verkauft.

Nicht existierender Benutzer schrieb:

Wenn das BMS abschaltet wenn die Zellen voll sind ist das ja gewünscht und normal.
Eine Zuwiderhandlung der Herstellerangaben kann ich beim besten Willen nicht sehen. Die Batterie wird ausdrücklich zum 1:1 Austausch für Blei Batterien verkauft.

ich widerspreche dir nur ungern aber das ist schlichtweg falsch. Das BMS schaltet nicht ab sondern unterbricht den Ladevorgang weil:

a) eine der vier Zellen 3,76V erreicht hat oder
b) die Gesamtspannung der Batterie 15V erreicht hat

Dabei wird ein overVoltage Alarm vom BMS generiert, der auch in der App zu lesen ist. Das ist ein Fehler und keineswegs ok. Die Batterie mag voll sein, aber trotzdem ist hier handeln angesagt. Das BMS ist nicht dafür gedacht Kompatibilität mit den Ladegeräten herzustellen, die keine Lithium Ladeprogramm besitzen, sondern die einzelnen Zellen vor Über- oder Unterspannung zu schützen.

Grundsätzlich:
Booster/EBL auf AGM - 14,7V Ladespannung - falsch !!! ( das kann gut gehen ist aber grundsätzlich falsch. Erreicht eine Zelle die 3,75V geht das BMS in Alarm, unterbricht den Ladevorgang, Ladespannung fällt ab ... zu einer Ladeerhaltungsspannung kommt es garnicht erst weil das Ladeprogramm immer wieder neu startet und direkt 25A bzw 18A raufbrät um direkt wieder in Alarm zu gehen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen)
Booster/EBL auf Blei/Gel - 14,4V Ladespannung - ok (BMS geht nicht in Alarm, nach 14,4V fällt die Spannung auf 13,8V Ladeerhaltungsspannung (ist falsch aber kein Problem für ein paar Stunden; siehe unten)
Booster auf Lithium - 14,4V Ladespannung - richtig (BMS geht nicht in Alarm, nach 14,4V hält der Booster die 14,4V dauerhaft)

Bitte lest euch die Spezifikationen eurer Batterien durch. Bei meiner Batterie:

Ladespannungen: zwischen 14,3V und 14,7V( bis max. 12Std.)
Erhaltungsladespannung: zwischen 13,2 und 13,5V (auf Dauer), 13,8V (bis max. 24Std.)

Das sind Herstellervorgaben. Mehr gibts dazu nicht zu sagen ...

Dany schrieb:

Ihr macht einen kirre. Aber Paddy, du hast ja Recht. Ich mach es jetzt so. EBL während des Alltagsbetriebs auf "Batterie aus" und wenn wir wegfahren zum campen, mache ich es wieder an. Stimmt ja schon, man muss es ja nicht herausfordern. Jetzt les ich hier besser nicht mehr, sonst schreibt noch jemand wieder was anderes.

sorry für die Verwirrung Deinen EBL brauchst du nicht ausszuschalten. Der Batterietrennschalter macht nur was was er soll. Er trennt EBL von der Batterie Batterie ... ansonsten kannst du den dauerhaft angeschaltet lassen.

Eigentlich ist es doch nicht sooo kompliziert: Wie PaddyHH schon richtig schrieb, ist der Lader des EBL für LiFePo nicht wirklich geeignet. Man kann hn zwar in der Einstellung "Blei/Säure" verwenden, aber nur, wenn man die Ladedauer im Auge behält und den Ladevorgang abbricht, kurz bevor die LiFePo die 100% Volladung erreicht (Das Abschalten des BMS wegen Überspannung ist in der Tat eine Notmaßnahme, um denAkku vor Schäden zu bewahren, aber kein Ersatz für eine geeignete Ladekurve).
Also lautet die Antwort auf die ursprüngliche Frage: Wenn Landstrom anliegt, sollte man den Akku nicht unbeobachtet und unbegrenzt vom EBL laden lassen. Wer einen Batteriecomputer verbaut hat (was bei LiFePo ohnehin sinnvoll ist, weil die von der Bleitechnologie bekantte Spannungsmessung nicht funktioniert) sieht ja, wieviel Ladung der Akku vertragen kann und schaltet dann den EBL ab. Wer keine Anzeige oder keine Lust zum Beobachten des Akku hat, sollte den Lader des EBL ausschalten, solange Landstrom angeschlossen bleiben soll. Das geht durch einfaches Ziehen des 230V-Steckers am EBL, wobei die gesamte sonstige Stromverteilung im 12V-Netz unberührt bleibt (Letzteres scheint mir nicht gewährleistet, wenn man den Baterietrennschalter auf "aus" stellt, oder?).

Ich weiß nicht warum Patrik das so einfordert und alle Leute bekloppt macht, weil es bei der Lionthron keine Vorgabe zum Lademodi noch zur maximalen Ladedauer gibt. Laut Lionthron ist denen das egal.
Der EBL lädt auch erstmal mit Konstantstrom egal welche Einstellung gewählt ist. Das Verhalten des BMS ist ebenfalls nirgends beschrieben und variiert von BMS zu BMS. Es tut mir auch leid für Leute irgendwelche Alarme bekommen, ich hatte bisher noch keinen. Meine Batterie genehmigt sich ab und zu mal 5A während der Fahrt bei 100% Ladung. Dazu braucht es auch kein Batteriecomputer, weil man alles über die App überwachen kann. Es kann auch gut sein das die Alarme bei mir einfach nicht zu sehen sind wegen zu geringer Displaygröße.