THEMA:

@dapeet
Deine Betrachtung mag für bestimmte Fälle passen, hier jedoch nicht.
Die elektrische Energiemenge die in den Betrieb des Systems "Kühlschrank" rein gesteckt werden muss wird vollständig in Wärme ob mit positiven oder negativen Vorzeichen umgewandelt und wird früher oder später an das System "Kastenwagen" abgegeben. Das System Kastenwagen neigt in der Sonne zu überproportionaler Energieaufnahme, was sich als hohe Innenraumtemperatur bemerkbar macht. Das wiederum veranlasst das System Kühlschrank zu noch mehr Energieaufnahme und infolge dessen proportionaler Wärmeentwicklung. Und so ein Wärmetauscher am Kühlschrank lebt von einer bestimmten Temperaturdifferenz, die unter gewissen Umständen nicht mehr gegeben ist. Dieses Betriebsverhalten wird beim Kühlschrank ua in der Klimaklasse dokumentiert.
Oder einfach #170

Das ist genau das was ich meine ....
Wo sind die Fakten?
und...auch eine WP muss die gesamte aufgenommene Wärme nach außen bringen.
Der Kältekreislauf ist der gleiche.Der Wirkungsgrad wird unter anderem durch die Größe des Verdämpfers, Verflüssigers, Kältemittel Wirkungsgrad des Verdichters und der zu erziehelenden Temperaturen bestimmt.
ch warte mal bis jemand mal die Stromausfnahme bei gemessener Innentemperatur des KS und Raumtempereatur sowie der Ablufttemperatur bekannt gibt.
Dann können wir weiter über Wirkungsgrad diskutieren.
...Wie du schon schreibst Arbeit ist Leistung mal Zeiteinheit---

Fakt Ist der Satz von der Energieerhaltung.
Da brauchts keine großartige Berechnung.
Die Menge an elektrischer Energie die in den Kühlschrank rein geht kommt als Wärme wieder raus.

@twz
Das ist richtig, aber den Kühlschrank wird Wärme entzogen.
Woher kommt diese Wärme?
Richtig, von der Raumluft, denn auch die beste isolierung verhindert keinen "Wärmedurchgang".
Also wird auch der Raumluft Wärme entzogen.

@flat
Diese Wärme wird der Raumluft umgehend wieder zugeführt. Jedenfalls im geschlossenen Kastenwagen.
Also in der Hinsicht ein Null-Summen-Spiel.

flat schrieb:

@twz
Das ist richtig, aber den Kühlschrank wird Wärme entzogen.
Woher kommt diese Wärme?
Richtig, von der Raumluft, denn...

Wenn du zB ein neu gekauftes warmes Bier in den Kühlschrank stellst, dann kommt die Wärme im Kühlschrank nicht von der Raumluft.

Gleiches gilt wenn du nach dem Frühstück die warm gewordene Milch zurück in den Kühlschrank stellst oder die mit Wasser gefüllte Eiswürfelschale ins Gefrierfach stellst.

Sobald man die Kühlschranktür öffnet, fällt die ganze kalte Luft aus dem Kühlschrank und mischt sich mit der Raumluft. Die wird damit kälter und und der Kühlschrank muss dann wieder arbeiten, um die kühlen Bestandteile aus der Raumluft einzusammeln und wieder in den Kühlschrank zu sperren damit die Raumluft wieder auf Temperatur kommt.
Niemals die Kühlschranktür öffnen!
Dann klappt es auch mit dem Kühlschrank.

Nachdem noch weitere allgemeine Platitüten eingegangen sind warte ich immer noch auf Fakten.
Welche Energiemenge wird benötigt um 0,5l Bier von sagen wir mal 25° auf 5° gekühlt werden kann.
Welche Energiemenge braucht man um die im Schrank enthalte Luftmenge von 20 auf 5° zu kühlen ....wäre schon mal ein erster Ansatz
Dann gäb´s da noch zu klären warum ein Kühlschrank keine Wärmepumpe sein soll
Warum der Wirkungsgrad nur 1 sein soll wenn mein 290l Gefrierschrank zu Hause nur 190 KWh pro Jahr bei Dauerlauf braucht macht pi mal daumen eine kwh pro tag also 0,05 KWh pro h also 50Watt Aufnahmeleistung ?

und nun nochmal Leistungsangaben von einem namhaften Hersteller für einen 80L Kompressorkühlschrank mir R134
Energieverbrauch (Umgebungstemperatur 25°C / Innentemperatur2°C): 0.34kWh/24h
Energieverbrauch (Umgebungstemperatur 32°C / Innentemperatur 2°C): 0.56kWh/24h

oder mal anders gesagt in Bezug auf meinen vorgehenden Thread und gleichlautenden Mitstreitern mit 560 Watt in 24 Stunden ist der Wärmeeintrag ins Fahrzeug nahe null.

dapeet schrieb:

Welche Energiemenge wird benötigt um 0,5l Bier von sagen wir mal 25° auf 5° gekühlt werden kann.

Nehmen wir mal an, dass Bier und Wasser sich hier physikalisch gleich verhalten: pro K Temperaturänderung musst du deinem Getränk 4,184 kJ/kg Energie entziehen, bei 20 Grad also rund und roh 42 kJ aus deinem halben Liter.
Umgerechnet ergibt das 11,7 Wh (= 0,0117 kWh). Welche Energiemenge der Kühlschrank dafür benötigt hängt von der Arbeitszahl (= wieviel Wärme lässt sich mit 1 Wh elektrischer Energie abtransportieren) ab. Bei einer Arbeitszahl von 2 bräuchtest du also 0,006 kWh Strom, um dein Bier entsprechend abzukühlen.
Bei Luft ist es 1 kJ/kg, Rechenweg analog...
(Wenn ich das noch richtig erinnere, Schule ist bei mir schon ein paar Jahre her...)

Runde 50W Heizleistung pro Stunde klingt erstmal nach ziemlich wenig. Um den Kastenwagen spürbar aufzuheizen reicht das sicherlich nicht. Denn 1 Kubikmeter Luft wiegt rund 1293 g. Rechenweg siehe oben, Rauminhalt Kastenwagen je nach Höhe und Länge.
Aber ...
Schau dir die Einbausituation an. Die vom Kühlschrank umgewandelte Wärmeenergie kann vor allem im Sommer nicht schnell genug abgeführt werden.
Damit ist die notwendige Temperaturdifferenz am Wärmetauscher nicht mehr gegeben.
Dazu kommt, dass die kalkulierten Druckverhältnisse beim Wechsel vom Standardlüfter auf leisere Lüfter nicht mehr stimmen.
Und schon läuft der Kühlschrank außerhalb seiner Spezifikation (Klimaklasse) Die geht bei Dometic bis T (16-43°C) bei kleineren bis 70l und ST (16-38°C) bei den größeren.
Wie will man bei sommerlichen Fahrzeuginnentemperaturen die Stauwärme am Wärmetauscher des Kühlschranks wegbekommen?
Die Frage lautet demzufolge nicht ob der Kühlschrank den Kastenwagen aufheizt, sondern wie bringt man das bißchen Wärme vom Wärmetauscher weg?
Das wiederum schlägt auf den Energieverbrauch voll durch und kann die Zeit des frei stehen erheblich verkürzen.