THEMA:

Uns hat es auch erwischt, nach nur 6 Monate und ca. 10tsd gefahrenen Kilometern. Gerissenens Lochband. Normal haben wir noch Garantie drauf. Wir wollten aber nicht ewig auf einen Reparaturtermin warten und haben das Problem selbst gelöst.

Ruck zuck 10 Schrauben gelöst und schon konnte man den Möbelbau um den Frischwassertank entfernen.

Danach altes Lochband entfernt. Die zwei M8 Schrauben entfernt und dafür Einschraubösen montiert. Neues Halteband (Spanngurt) durchgezogen und den Tank befestigt.

Im vorderen Bereich habe ich den Tank zusätzlich abgestützt. Der Umbau war dank eines super Videos bei Yout... schnell und einfach.

Markus_W. schrieb:

Der Umbau war dank eines super Videos bei Yout... schnell und einfach.

Das darfst du ruhig verlinken, in diesem Thread hier im Forum ist dieses schon verlinkt (finde nur den Thread gerade nicht wieder)


(Dieses Wissen könnte sich evtl auch beim Tausch der Rücklichter als nützlich erweisen)

Wenn so ein Lochband direkt reisst, scheinen doch enorme Fliehkräfte zu wirken. Da fühle ich mich in meinen Bedenken aus #134 bestätigt. Da würde ich einer Abstützung an der Wand der Tankverkleidung nicht trauen. Die ist ja nur mit ein paar Holzschräubchen befestigt. Kräfte in Längsrichtung können es kaum sein, denn der Tank ist beim Celebration ist zumindest hinten mit einer Schraube am Boden befestigt.

Ich glaube da irrst du dich.
Der Tank ist in sich flexibel (ist ja nur Kunststoff), folglich kann die Bodenschraube hinten nicht alle "Wankbewegungen" in Längsrichtung abfangen - das würde bei dem Hebel auch über kurz oder lang dazu führen, dass diese Schraube ausreißt.
Die größten Kräfte wirken auf das Lochband, wenn bei gefülltem (> ~20 Liter, Wasserstand über ~2/3 Radkastenhöhe) Tank gebremst wird. Dann schwappt das Wasser nach vorne und gibt dem Tank (a) einen Impuls nach vorne und (b) auch einen Kippimpuls. Für beides zusammen ist das Lochband auf Dauer zu schwach ausgelegt.
Nach allem was ich so gelesen habe scheint mir die Befestigung nur auf "fahrfertigen Zustand" ausgelegt zu sein, in dem ja bekanntermassen nur wenig Wasser im Tank ist. Meine Schlußfolgerung daraus: wer regelmäßig mit mehr Wasser unterwegs ist, sollte den Tank mindestens nach unten (siehe Foto von @Markus_W.), besser auch noch nach vorne abstützen, um das Lochband (und alle anderen Befestigungspunkte wie bspw die Bodendurchführung am Ablasshahn) zu entlasten. Die Abstützung muss nicht vollflächig, wohl aber kraftschlüssig (= ohne Spiel) sein.
Seitliche Fliehkräfte halte ich für vernachlässigbar:
1. so schnell kann man mit den Kästen keine Rechtskurven fahren. Linkskurven sind sowieso unkritisch, weil das den Wassertank nur an die Außenwand drückt.
2. ist der Tank sehr schmal, da ist kein Platz für große Wellen.

Also bei mir ist die Schraube zur Lochbandverschraubung mit einem großen Knall aus dem Gewinde gerissen. Passiert ist das in einer Kurve ohne Bremseinwirkung. Aber der Möglichkeiten gibt es halt viele.
Fakt ist, dass diese Originalkonstruktion zum Himmel stinkt und unbedingt einer Veränderung bedarf.

Spannend, hätte ich nicht mit gerechnet.

Mischu schrieb:

Fakt ist, dass diese Originalkonstruktion zum Himmel stinkt und unbedingt einer Veränderung bedarf.

Auf jeden Fall. Kommt bei mir definitiv auf die Liste; nach vorne abgestützt habe ich zwar schon, aber trotzdem... (wo ich jetzt weiß, wie die Verkleidung zerstörungsfrei abgeht)

Ich verfolge das Thema schon eine Weile und habe bei mir auch schon eine Stütze auf der Schrankseite gemacht (leider ohne Bild 🙄). Aber anbei das Bild meines Tanks, nachdem ich das freigelegt habe. Er könnte z.B. auf dem Radkasten aufliegen. Macht er aber nicht! Er hängt komplett im Lochband. Da hilft nur ein Unterbau. Ich habe noch einen Spanngurt parallel zum Lochband rumgezogen.
Das aktuelle System kann auf Dauer nicht halten. Es sei denn, ich fahre mit leerem Tank oder vermeide Schotterpisten oder auch schlechte Wege. Dann brauche ich aber auch kein Wohnmobil 😉

Die Ausführungen von Louis in #144 klingen für mich sehr plausibel. Ich meine, dass alle gerissenen Lochbänder, die ich bisher so gesehen habe, stets im Bereich der vorderen Befestigung bzw. dem 90 Grad-Winkel nahe der vorderen Befestigung gerissen sind. Das ist die Stelle, wo maximale Impulseinleitung durch Schwappwasser auf minimale Flexibilität des Materials (wegen der nahen starren Befestigung) trifft.

Ich freue mich sehr, dass die Clever-Wassertankbehausung durch das tolle Video entmystifiziert wurde. Auf jeden Fall ein prophylaktisches Bastelvorhaben bei milderem Wetter.

Das Video ist wirklich top!
Ich werde mich zeitnah an das Thema begeben müssen, da bei uns ebenfalls im 90° Knick vorne das Lochband gerissen ist. Wer weiß, wie lange wir damit schon herumfahren.
Das gibt mir auch die Möglichkeit mein Werkzeug, was in den Zwischenraum zwischen Tank und Holzverkleidung gefallen ist, mal endlich zu bergen

Mein Gefühl sagt mir auch, dass eine kraftschlüssige Unterkonstruktion und eine Abfangung nach vor zur Küche sinnvolle Ergänzungen sind.

Nach ca. 4 Stunden Arbeit habe ich nun das gerissene Lochband gegen einen Spanngurt getauscht und im vorderen Bereich vom Tank an der Küchenzeile eine Unterkonstruktion eingebaut. Zusätzlich noch ein Holz zwischen zwischen Tank und Küchenwand, damit der Tank kaum noch Spiel nach vorne hat. Das Ganze angelehnt an den Post ( 141 ) von Markus. Der Frau noch ein bisschen Flizmatte geklaut, damit nichts scheuert und alles wieder verschraubt. Bei meinem Clever waren einige Schrauben mehr eingebaut, als im Video. Aber man weiß ja nun wo man suchen muss...

Was mich gewundert hat, wieviel Bohrstaub und verlorene Schrauben auf dem Boden im Tankbereich lagen. Da macht Clever wärhrend der Montage auch nichts mehr sauber. Gleiches Bild auf dem Boden der Küchenzeile, wenn man die Schubladen ausbaut. Schrauben, Müll und Bohrstab in Massen.
Gleich noch ein Kabel mitgezogen zwischen Küchenzeile und Wasserpumpe für die Relaisschaltung. Auf den ersten Blick scheint alles zu halten.

Komischerweise funktioniert jetzt die Fussraum und Heckraumbeleuchtung nicht mehr, obwohl ich im Vorfeld das Kabel der Heckraumbeleuchtung vorsichtig abgemacht habe. Muss ich morgen mal schauen. Weiß einer auf welcher Sicherung die Fussraum (Schiebetür) und Heckraumbeleuchtung liegt?
Da ich die Hecktür die vier Stunden ebenfalls aufstehend hatte, schaltet sich dann diese Beleuchtung automatisch ab, wie beim Auto? Diese Heckraum und Fussraumleuchte an der Seitentür ließ sich auch durch betätigen vom Kippschalter nicht einschalten. Ich habe aber ehrlich gesagt nicht mehr geschaut, ob durch Schließen der Hecktür und anschließendes Öffnen die Leuchte sich doch einschaltet. Probier ich morgen mal aus