THEMA:

Asche schrieb:

Die Ladeströme schwanken je nach Ladestand so zwischen max. 20 A (meist beim Start des Motors) und 0 A bei voller Batterie.
Wo ist das Problem?

In DEINEM Fall lässt wohl der Akku zum Glück keine höheren Ladeströme zu - Alles gut !

Der Strom ist bei gegebener Spannung direkt vom Widerstand abhängig. In der Theorie hauptsächlich vom Innenwiderstand der Batterie. Dieser ist bei einer Lithiumbatterien deutlich kleiner als bei einer AGM.
Deswegen ist der Strom deutlich größer. In der Praxis kommen noch Verlustwiderstände der Leitungen, Sicherungen und Verbindungspunkte hinzu, die dann den Strom begrenzen. Das ist individuell und bei dir wahrscheinlich ausreichend.
Kann aber auch mal "besser" gemacht sein, dann ist der Strom höher, ggf zu hoch.

Mit einem Ladebooster hast du einen definierten Strom.
That's all.
VG Jürgen

Hallo zusammen,

ich denke ohne Booster, kriegst du die leere Batterie nicht voll geladen. Der Ladestrom bei meinem Kasten, mit Trennrelais, liegt bei 11A. D.h. wenn ich 100Ah aufladen wollte, müsste ich 9 h fahren!
Blöde Frage: Warum Supervolt? Gutes Preis / Leistungs verhältniss?
Ich möchte nämlich nächstes Jahr auch auf Lifepo umrüsten.

Grüße
Volker

Rallye2 schrieb:

... ohne Booster, kriegst du die leere Batterie nicht voll geladen. Der Ladestrom bei meinem Kasten, mit Trennrelais, liegt bei 11A. D.h. wenn ich 100Ah aufladen wollte, müsste ich 9 h fahren!
Blöde Frage: Warum Supervolt? Gutes Preis / Leistungs verhältniss?...

Wie gesagt ist meine Batterie eigentlich immer voll. Die wird ja nicht nur beim Fahren, sondern auch per PV und manchmal mit Landstrom (tatsächlich selten, weil einfach nicht nötig) geladen. Außerdem habe ich natürlich wegen meines überwiegend gasbetriebenen Kühlschranks sowieso keinen sonderlich hohen Stromverbrauch.

Warum Supervolt? Mir ging es um einen problemlosen, selbst durchführbaren Batterieeinbau. Das ist bei Supervolt tatsächlich sehr einfach, weil die Batterien in einem DIN-Gehäuse kommen und einfach 1:1 gegen die alten AGMs getauscht werden können. Besonders günstig sind die Dinger allerdings nicht.

Rallye2 schrieb:

Hallo zusammen,

ich denke ohne Booster, kriegst du die leere Batterie nicht voll geladen. Der Ladestrom bei meinem Kasten, mit Trennrelais, liegt bei 11A. D.h. wenn ich 100Ah aufladen wollte, müsste ich 9 h fahren!
Blöde Frage: Warum Supervolt? Gutes Preis / Leistungs verhältniss?
Ich möchte nämlich nächstes Jahr auch auf Lifepo umrüsten.

Grüße
Volker

Hallo Volker,
wie kommst du auf die 11A?
Ich habe mittlerweile 250 Ah mit einer 100Ah und einer 150Ah Bely.
Ich lade sie ohne Booster mit 18A voll.

Rallye2 schrieb:

Der Ladestrom bei meinem Kasten, mit Trennrelais, liegt bei 11A.
Ich möchte nämlich nächstes Jahr auch auf Lifepo umrüsten.

Da Du noch normale Blei-Säure-, Gel- oder AGM-Batterien hast, bestimmen diese durch ihren eigenen Innenwiderstand den Strom den sie aufnehmen.
Ein Booster ändert daran überhaupt nichts, wenn ein konventioneller Generator ohne Batteriemanagement lädt.

Ich habe jetzt verstanden, dass ein Ladebooster u.a. zu große Ladeströme (wenn denn solche von der Lichtmaschine kommen sollten) verhindert.

Aber das macht doch das BMS des LiFePo4-Systems sowieso! Dessen Aufgabe ist es doch gerade, den Ladestrom auf das für eine sichere und schonende Ladung erforderliche Maß zu begrenzen!? Der weiter oben erwähnte Innenwiderstand des Systems wird doch vom BMS "künstlich" auf einem optimalen Niveau gehalten. Ein Problem kann es doch nur dann geben, wenn das BMS irgendwie defekt ist. Dann wäre aber die Batterie sowieso hinüber...

Du irrst!
Ein BMS schützt den Akku vor zu niedrigen und zu hohen Zellenspannungen.
Den Lade- und Entladestrom kannst du begrenzen.
Sollte ein Fehler dto. auftreten schaltet es den Akku ab.
Meine Meinung:
Informiert euch bei einem Fachmann und lasst die Arbeiten auch von ihm ausführen.
Schließlich ist so ein Akku ja kein Spielzeug.
Gruß
Peter

Asche schrieb:

Ich habe jetzt verstanden, dass ein Ladebooster u.a. zu große Ladeströme (wenn denn solche von der Lichtmaschine kommen sollten) verhindert.

Der "Denkfehler" hier ist: Der Strom kommt nicht von der Lichtmaschine, sondern die Lithiumbatterie nimmt sich den Strom, den sie bekommen kann. Und da ist ja auch noch die Starterbatterie parallegeschaltet, die auch Strom "liefert".
Der Innenwiderstand der Lithiumbatterie ist so klein, dass sie nimmt, was sie bekommen kann. In der Praxis ist das dann begrenzt durch eben dem Widerstand der Leitungen, Kontaktstellen und auch dem Innenwiderstand" der Lichtmaschine.
Wie gesagt: Meist funktioniert das auch ohne Booster, aber es kann auch sein, dass das schwächste Glied nachgibt: die Leitung werden warm/heiß, die Sicherung brennt durch, oder gar die Wicklung von der Lichtmaschine

Deshalb die Empfehlung: Ladebooster, dann ist der Strom auf zB max 25A oder 30A begrenzt
VG Jürgen

PS: Ohne Booster kommt auch wieder die Spannung der Lichtmaschine/Starterbatterie ins Spiel. Die ist dann (aus Sicht der Lithiumbatterie) ggf nicht mehr konstant, sondern sinkt. Dann sinkt auch der Ladestrom. Stichwort ist auch hier das ohmsche Gesetz: (umgestellt): I=U/R

XP-Skipper schrieb:

Du hast zwei Batterien geordert, aber nur den kleinen Booster drin! Das war eine teure zweite Batterie. Eigentlich sollte da der große Booster von Schaudt drin sein.

Nein, ich habe keine zusätzlich Wohnraumbatterie von Pössl/dem Händler geordert - sondern nur eine bei Auslieferung gehabt. Die beiden LiFePo4s habe ich mir selbst zugelegt.

Bei meinem erwarteten Fahrverhalten möchte ich mich nicht auf den Ladebooster verlassen (wir wollen vom Van aus arbeiten, deshalb auch mal tagelang an einer Stelle stehen und während der Woche vielleicht nur eine kurze 1-2h Fahrt machen). Der Strom soll dafür größtenteils über Solar erzeugt werden. Wenn uns die Energie nicht ausreicht, sollen erstmal Solarmodule aufs Dach (für nächstes Jahr ohnehin geplant). Falls wir damit wirklich nicht hinkommen sollten (was ich bezweifle) dann wird ein Einbau-Ort für einen zweiten Ladebooster gesucht.