THEMA:

Was passiert mit der parallel geschalteten Blei-Batterie, wenn die LFP4 mal richtig abliefern muß?

Nichts.
Da die kleine Batterie die Leistung nicht erbringen kann, bricht sofort deren Spannung ein.
Das wiederum wird sofort von der Lifepo4 ausgeglichen.
Die Ströme verteilen sich im entsprechenden Verhältnis, z.B. Lifepo4 99 A und Blei/Gel 1 A.
Hängt von der Größe und Innenwiderstand der Blei/Gel ab.

Gruß

Hallo Zusammen,
Wie schon mal erwähnt beabsichtige ich auch demnächst eine Lifepo einzubauen.
Es hört sich so an als ob ich nicht umhin käme, eine kleine Blei Batterie mit einzubauen!?
Könnte es sein das der Fehler bei hochwertigen Lithium Batterien nicht passiert? Oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
Danke und Gruß
Volker

Rallye2 schrieb:

Es hört sich so an als ob ich nicht umhin käme, eine kleine Blei Batterie mit einzubauen!?

Nein...

Zum einen sind hier doch einige Besitzer mit LiFePO4 der unterschiedlichsten Preis/Qualitätsklassen unterwegs die keine Problem haben
Zum anderen stellst sich die Frage ob es seitens des Solarreglers einen separaten Ausgang zur Starterbatterie gibt - wenn ja ist da bereits ein "Puffer" vorhanden, der diesen nicht definierten Spannungszustand des Solarzweiges verhindert.
Man kann auch die Ladespannungen der verschiedenen Laderäte so einstellen, dass OVP des BMS nicht erreicht wird und eine unerwartete Abschaltung des Akkus nicht erfolgt.
Ich bin seit doch jetzt 3 Jahren völlig ohne Probleme unterwegs

Danke,
hört sich gut an. Ich habe einen Votronic Laderegler der puffert schon mal die Starterbatterie. Ob er die Spannung begrenzen kann muss ich mal prüfen.
Darf ich mal fragen was du für eine Lifepo verbaut hast?

Es sieht so aus, als ob der Votronic Laderegler Spannungsspitzen vermeidet.
Damit sollte doch gut sein, oder?

Keine der zitierten Schutzmaßnahmen hilft gegen die transienten Spannung die auftreten können, wenn in der Elektronik (BMS) Schaltvorgänge ausgelöst werden.

Die von Votronic genannten Schutzmaßnahmen beziehen sich immer auf eine funktionierende und eingebunde Batterie.
Nach Möglichkeit gilt es also das Entstehen von transienten Überspannungen die nur ein paar Nano oder Millisekunden dauern zu verhindern. --> Ladespannung des LFP Akkus so einstellen, dass er nicht in OVP gerät

ManfredK schrieb:

Nein...


Zum anderen stellst sich die Frage ob es seitens des Solarreglers einen separaten Ausgang zur Starterbatterie gibt - wenn ja ist da bereits ein "Puffer" vorhanden, der diesen nicht definierten Spannungszustand des Solarzweiges verhindert.

Dann auch hier nochmal die Frage, wie soll das z.b. bei Victronenergy der Lastausgang realisieren? Oder auch ein Booster oder oder oder

segelfreund schrieb:

[....soll das z.b. bei Victronenergy der Lastausgang realisieren?

Lt Victron:
Lastausgang
Eine Tiefentladung der Batterie lässt sich verhindern, indem sämtliche Lasten an den Lastausgang angeschlossen werden. Der Lastausgang trennt die Lasten ab, wenn die Batterie bis zu einem vorgegebenen Spannungswert entladen wurde.

Da der Lastausgang zum trennen verwendet wird, erschließt sich mir die Frage momentan nicht....

Wenn die Lösung des Problems eine Reduzierung der Ladeschluss Spannung wäre, wie es hier immer wieder vorgeschlagen wird, hätten die Hersteller schon lange ihre Werkseinstellungen (Standard Werte) angepasst. Ganz blöd sind die nämlich auch nicht....

Das Problem liegt an einer Zelldifferenz im Akku. Und die baut sich langsam immer weiter auf, vor allem wenn man dem BMS jegliche Chance nimmt, die einzelnen Zellen zu balancieren. Und das passiert genau dann, wenn die Zellen nicht mehr in den Bereich des Balancing geladen werden. Das Balancieren findet meistens "On Top" statt, heißt, wenn die obere Ladeschluss Spannung der einzelnen Zellen und nicht (!) des gesamten Akkuspannung erreicht.

Und weil es hier auch immer wieder geschrieben wird. Ich bin 10 Jahre problemlos mit Lifepo4 unterwegs gewesen, bis es mich jetzt erwischt hat !