THEMA:

Ich möchte im Rahmen meiner aktuellen "Bastelspielchen" den Wasserschlauch vom Frischwassertank-Anschluss lösen. Die Metallschelle ist gelöst, der Schlauch sitzt aber nach wie vor sehr fest und bewegt sich auch mit viel Kraft kein bißchen.
Hat jemand einen Tipp für mich?



Vielen Dank
Frank

Hallo Frank,
mit einem Fön erwärmen. Das wirkt Wunder.
Vorsicht die roteh Anschlüsse brechen sehr leicht - leidvolle eigene Erfahrung.
Gruß
Helmut_W

So – mein Projekt ist erstmal abgeschlossen, da es direkt nach Weihnachten Richtung Dänemark geht und der Kasten mal langsam wieder zusammengebaut werden muss.

Die Ausgangslage „ab Werk“ hatte ich im Posting #40 beschrieben; den ersten Optimierungsversuch im Posting #73 und #77 (Drehung des 65/35-Verteilers), das Endergebnis war aber mangels Luftdurchsatz am 35er-Ausgang in der Küche nicht zufriedenstellen. (Das angedachte Einbringen eines 65/65er-Verteilers hat übrigens aus Platzgründen nicht funktioniert.)

Hier nun meine aktuellen vier Modifikationen, die ich in den letzten Tagen umgesetzt habe:

1. Austausch des originalen asymmetrischen 65/35-Verteiler durch 35er-Reduzierstück, Auftrennung des neuen 35er-Strangs durch einen neuen symmetrischen 35/35 Y-Verteiler. Ein Ausgang geht dabei zur Heckgarage, ein anderer weiter durch die Trittstufe. Durch diese Lösung kommt wesentlich mehr Warmluft durch den Strang Richtung Trittstufe. Für die Heckgarage sollte es nach wie vor reichen. Da der neue 35/35er-Verteiler auf den Wasserschläuchen liegen muss, habe ich für den Verteiler ein kleines Holzpodest gebaut, das mit Hitzeschutzfolie bezogen ist.


Zugleich sieht man im 2. Bild meine kleine Lösung für das Problem, dass der Luftstrom-Ausgang in der Heckgarage bei uns immer durch Gepäck zugestellt ist: es passt ein „Ostendorf HT Safe Bogen DN 40“ in das vorhandene Endstück (Gummidichtung des HT-Bogens habe ich entfernt, das Material des „HT Safe grau“ sollte nach meinen Recherchen ausreichend hitzebeständig sein). Das Bild zeigt ein HT-Bogen mit 87 Grad (man kann natürlich auch geringere Winkel nehmen). In den DN40-Bogen passt ein 35er-Isotherm-Rohr perfekt rein, sodass ich nun so vor/über das Stau-Gepäck komme. Der HT-Bogen nimmt zugleich das vom Y-Verteiler ankommende 35er-Rohr, das durch das vorhandene originale 65er Endstück geführt wird, ausreichend stramm auf.

2. Die Ausschnitte an den Seitenteilen der Kleiderschränke vergrößern, die bislang zur Stauchung des 35er-Rohrs geführt haben. Die im folgenden Bild noch fehlende Holz-Abdeckung des Tunnels (die ‚Mini-Stufe‘ in der großen Stufe) wird die vergrößerten Ausschnitte ebenfalls abdecken. Hier ein Bild vom Kleiderschrank auf der Beifahrerseite (Fahrerseite ist entsprechend).


3. Isolierung der beiden Warm- und Kaltwasserschläuche, die unterhalb des Küchenwaschbeckens direkt auf dem nackten Blech montiert waren, mit Armaflex XG-Schläuchen (geschlossen, 9x15mm, jeweils ca. 1,20 Meter Länge). Befestigung mit Plastikschellen, die eigentlich von Truma für den 35er Warmluftschlauch vorgesehen sind, aber perfekt für den Armaflex-Schlauch und auch mit den bisherigen Blechschrauben passen.


4. Neuverlegung des Heizungsrohrs aus der Küche zum Trinkwasserschlauch, der vom Frischwassertank kommt: Wie auch Erfahrungsberichte in diesem Thread verdeutlichen, besteht eine große Frostgefahr beim Kaltwasser-Zulaufschlauchs, der vom Frischwassertank unter dem Kleiderschrank Fahrerseite durch die Trittstufe beim Bett geführt wird. Ursprünglich wollte ich einen Armaflex-Schlauch über diese Leitung ziehen, aber der Übergang unter dem Kleiderschrank Fahrerseite ist dafür zu eng. Meinen Plan, die Leitung durch den Kleiderschrank umzulegen, habe ich aus Zeitgründen erstmal verworfen.
Meine einfache Lösung nun: Ich habe den 35er-Warmluftschlauch, der ursprünglich bis in den Küchenholm verlegt war, neuverlegt und nun in den Holm unter dem Kleiderschrank Beifahrerseite geschoben – an die Stelle, wo sich der Wasserschlauch vom Frischwassertank befindet.
Durch meine neue symmetrische Aufteilung des Hauptstrangs (Pkt. 1 oben) sowie dadurch, dass der gesamte 35er-Warmluftschlauch Richtung Beifahrerseite insgesamt nun deutlich kürzer ist (ursprünglich waren fast 3 Meter verlegt, ich habe nun ca. 1,50 neu verlegt), kommt hier nun (anderes als in den Postings #40 und #73 beschrieben) ein substantieller, leicht warmer Luftstrom an. Dieser „sollte“ eigentlich (hoffentlich) ausreichen, um zumindest den Wasserschlauch an diesen Übergang am Holm frostfrei zu halten…
Hier zwei Fotos vom neuverlegten Warmluftschlauch am Übergang unter Kleiderschrank Beifahrerseite (den Holm erreicht man durch eine Holmöffnung 30cm weiter vorne – in meinem Summit ist das unterhalb Kühlschranks-Block):



Die Bewährung dieser Modifikationen im Echt-Einsatz steht natürlich noch aus…

Viele Grüße
Frank

Wir fahren und wohnen in einem Pössl 2Win. Im Winter sind wir bis zu 4 Wochen in den Alpen unterwegs. Nachttemperaturen bis -25° sind keine Seltenheit. Mit einigen Vorkehrungen die wir ab 0° durchführen, hatten wir bis heute keine Probleme mit eingefrorenen Wasserleitungen.
Wichtig….wir decken die Fahrerkabine komplett mit einer Mütze ab – die hintere Tür isolieren wir von innen mit einer gesteppten Folie (Bestand Winterpaket Pössl) – den Schlitz zwischen Schiebetür und Fußboden dichten wir ab mit einem Komprimierband - die Pedalerie decken wir großflächig mit einer dicken Decke zu. Nachts öffnen wir die Schubladen des Küchenblocks (die geschlossenen Schubladen isolieren sehr gut, sodass die Wassersteigleitungen zu wenig Wärme abbekommen und einfrieren können). Während der Bettzeit haben wir eine Wohnraumtemperatur von ca +14 Grad. Auch Besitzer von Teil- oder Vollintegrierten müssen bei hohen Minusgraden ein Teil der von uns durchgeführten Maßnahmen durchführen.

In unserem 2WIN VARIO ist unterm Küchenblock auch keine Heizung. Die ganze Beifahrerseite hat keine Rohrverbindung zur Truma!
Der Wassertank hat somit leider auch keine Heizungsverbindung. Der bekommt nur die warme Luft über die Holzplatte zum Kofferraum.
Bei Außentemperaturen von -5 Grad hat es im Küchenblock und unterm Kühlschrank (Abfluss durch Boden in den Grauwassertank) gerade noch +2 Grad.
Aktuell habe ich dort jeweils einen temperaturgeregelten 50 Watt PTC Heizlüfter installiert. Regelbereich von + 6 Grad bis + 10 Grad ist mein Ziel.
Die Optimierung der Abschaltung über die Fühler läuft noch.

Ob die Beiden 50er das auch bei -10 Grad noch schaffen, den Bereich bis unter die Spüle frostfrei zu halten, wird sich zeigen.
Wenn nicht, werde ich gegen zwei 100 Watt tauschen.
Die 12V habe ich von der 100Watt Küchen- Steckdose geholt, welche ich noch nie genutzt habe. Dort ist jetzt eine 5V USB Steckdose.

Den kompletten Bereich habe ich mit 19mm Armaflex gedämmt

Eine Rohrverbindung zur TRUMA werde ich im Frühjahr nachrüsten.

Ralli

Hat mal jemand auf der Fahrerseite beim 6,40m Kastenwagen die Seitenbegrenzungsleuchten demontiert ?!

In dem Teil höhe Bett kannste unten den Wasserschlauch sehen der auf die andere seite geht.

Nur mal zur Info

Ja das ist bekannt, daher ist eine Hohlaumversiegelung der Schweller auch mit Vorsicht zu genießen.

Bin grad dabei mit das Dämmmaterial zusammen zu suchen. Dann geht's los mit der Optimierung.

XP-Skipper schrieb:

Ja das ist bekannt, daher ist eine Hohlaumversiegelung der Schweller auch mit Vorsicht zu genießen.

Aus welchem Grund? Meinst du, dass die Hohlraumversiegelung die Wasserleitungen angreifen könnte? Dann wären aber viele Gummi- und Kunststoffteile betroffen. Ich scheue eher davor, das Blech fröhlich zu isolieren, da der Ablauf des Kondeswassers dann behindert wird, bzw. das Kondenswasser dann u.U. in Ecken läuft, wo man es definitiv nicht haben möchte.

Weil die Schweller nach Innen offen sind und so auch schnell deine Möbel, Bad, Küche von hinten oder die Truma in der Sitzkiste mit Fett/Wachs geduscht werden könnte?
Eine Hohlraumdüse sprüht mit Druck in allen Richtungen.
Man sollte halt aufpassen und wissen wo man die Sonde hineinsteckt.

Ok, ich dachte, du siehst hier ein konkretes Problem mit den Schläuchen. Mit den Möbeln war es bei meinem zumindest kein Thema. Man kann zwar bis zu den Schwellern schauen, wenn man eine Küchenschublade rausnimmt, aber die Konservierung ist nicht aus den Schwellern herausgekommen. Die halten da auch nicht einfach blind rein - zumindest bei Dinitrol nicht, wo ich es hab machen lassen -, sondern haben fahrzeugspezifische Pläne und gehen mit einem Endoskop die Hohlräume ab.